Aufgrund der sehr schnellen Untersuchungszeit (wenige Sekunden), der hohen räumlichen Auflösung und der niedrigen Menge an jodhaltigem Kontrastmittel, das für die Darstellung der Gefässe benötigt wird, stellt insbesondere die CT der Gefässe und des Herzens den Goldstandard zur Planung einer minimal-invasiven Therapie dar.
Vor einem Katheter gestützten Ersatz der Aortenklappe (TAVI – Transkatheter-Aortenklappenimplantation), der nicht-invasiven Behandlung von Mitral-, Pulmonal- oder Trikuspidalklappe sowie eines kathetergestützten Verschlusses des Vorhofohrs (LAAO) bei Vorhofflimmern können hier sowohl Anatomie, Degeneration und die Dimensionen des Klappenapparates und der Zugangswege bzw der Öffnung des Vorhofohres beurteilt werden. Mit diesen Informationen kann der Operateur so entscheiden, welcher Eingriff, welcher Zugangsweg und welche Art und Grösse eines Medizinprodukts (z.B einer TAVI-Klappe) am geeignetsten für die Behandlung erscheint. Dies ist für einen erfolgreichen, minimalinvasiven Eingriff von entscheidender Bedeutung, da so das perioperative Risiko so gering wie möglich gehalten werden kann.