Durch die hohe Auflösung erlaubt die Methode oft in Ergänzung zu neurophysiologischen Untersuchungen eine bessere Differentialdiagnose und genauere Ortsdiagnostik der pathologischen Nervenveränderungen.
Vor- und Nachteile der MR-Neurographie
Vorteile
Mithilfe von speziellen Nerv-spezifischen MR-Untersuchungsprotokollen und -Sequenzen sowie den zugehörigen Oberflächenspulen können die Nerven mit hoher Auflösung und gutem Kontrast über einen relativ grossen Untersuchungsbereich (z.B. Schultern und Oberarme bds oder Lenden und Beckenregion) dargestellt werden. Dies erlaubt nicht nur eine bessere anatomische Lokalisation der Veränderungen sondern aufgrund des Verteilungsmusters oftmals auch eine genauere Diagnose.
Nachteile
Nachteile der Methode gibt es eigentlich keine. Gelegentlich ist zur besseren Differenzialdiagnose eine intravenöse Kontrastmittelgabe nötig. Hierbei wird eine geringe Dosis Gadoliniumhaltigen MR-Standardkontrastmittels verwendet und es gelten die hierfür üblichen Vorsichtsmassnahmen bzw. Einschränkungen.
Ablauf der Behandlung
Vorbereitung
Wie vor jeder MR-Untersuchung werden Sie gebeten sich umzuziehen und für das MR spezielle Untersuchungsmäntel überzuziehen. Im Falle einer nötigen intravenösen KM-Gabe wir ihnen ein venöser Zugang an geeigneter Stelle des Unterarms platziert.
Ablauf
Nach der korrekten Positionierung der Extremitäten und der dezidierten Oberflächenspulen für die jeweilige Untersuchungsregion kann die Untersuchung beginnen.
Die Untersuchungsdauer beträgt ungefähr 30 Minuten. Je nach Notwendigkeit zusätzlicher intravenöser KM-Gabe bis max. 45 min.
Nachsorge der MR-Neurographie
Eine spezielle Nachsorge ist nicht erforderlich.