Dass eine Früherkennung von Lungenkrebs möglich ist, ist mehrfach belegt worden. Vor einem Jahr erschien im «New England Journal of Medicine» die holländisch-belgische Nelson-Studie, an der 15’700 Personen im Alter zwischen 50 und 74 Jahren teilnahmen. Alle Teilnehmenden wiesen aufgrund eines jahrzehntelangen Tabakkonsums ein stark erhöhtes Risiko auf, an Lungenkrebs zu erkranken. Eine Hälfte der Teilnehmenden (CT-Gruppe) wurde innerhalb von fünf Jahren viermal mit einer Niedrigdosis-Computertomografie untersucht, die andere Hälfte diente als Kontrollgruppe. Zehn Jahre später zeigte sich eine Reduktion der Lungenkrebssterblichkeit in der CT-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe: Bei den Männern war die Mortalität um 24 Prozent niedriger, bei den Frauen um 39 Prozent.
Im Rahmen einer Beobachtungstudie führen wir bei Raucherinnen und Rauchern, welche die Einschlusskriterien (Alter: 55 bis 74 Jahren, 30 Jahre lang mindestens ein Paket pro Tag geraucht) erfüllen eine Computertomographie zur Erkennung von Frühformen von Lungentumoren durch.