Mit der Herz-CT werden die Herzkranzgefässe (Koronarien) inkl. deren Wandveränderungen und Einengungen (Stenosen) anatomisch exzellent dargestellt. Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Sekunden, die Strahlendosis konnte in den letzten Jahren auch dank unserer Forschung kontinuierlich (auf unter 1 mSv) reduziert und die Menge des benötigten Kontrastmittels auf das notwendige Minimum beschränkt werden. Die Herz-CT kann auch ohne Kontrastmittel und mit einer sehr tiefen Dosis betrieben werden (sog. Calcium-Scoring) und dient dann zur Quantifizierung des Ausmasses der Verkalkungen der Herzkranzgefässe zur Risikostratifizierung. Die besondere Stärke der Herz-CT mit Kontrastmittel liegt im 100%-igen Ausschluss der koronaren Herzkrankheit: Sieht man in der Herz-CT keine Veränderungen der Herzkranzgefässe ist eine koronare Herzerkrankung sicher ausgeschlossen. Eine weitere Stärke der Modalität ist die Darstellung von Bypässen nach Operation: Die Darstellung der Durchgängigkeit von Bypässen gelingt mit der CT sehr präzise (Abbildung 1).
Wichtig: die Herz-CT ist im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsspitals Zürich rund um die Uhr, während 24 Stunden und auch am Wochenende verfügbar.
Die Herz-MRI ist der Goldstandard zur Abbildung des Herzmuskels (Myokard) und besitzt hier von allen zur Verfügung stehenden Modalitäten die höchste Genauigkeit. Hierzu gehört die Untersuchung der Durchblutung des Myokards zur Diagnose der Ischämie (Abbildung 2 – Links) oder von Narben nach abgelaufenen Infarkten (Abbildung 2 – Rechts), um die optimale Behandlung für jede individuelle Patientin und jeden individuellen Patienten zu definieren. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Herz-MRI im Gegensatz zu den alternativen nuklearmedizinischen Modalitäten ohne Strahlung und damit ohne Strahlen für den Patienten oder die Patientin auskommt.