Vor- und Nachteile der Interventionellen Schmerztherapie
Vorteile
Die Vorteile einer Bild-gesteuerten Intervention liegen auf der Hand: es können die Medikamente zur Betäubung direkt an den Nerven gebracht werden und dadurch die Wirksamkeit deutlich erhöht werden. Allfällige, an sich seltene Komplikationen wie Gefässverletzungen oder Blutungen können dadurch ebenso deutlich besser vermieden werden.
Nachteile
Wie bei jeder Intervention gelten die üblichen möglichen Komplikationen wie Blutung, Infektion oder Nervenverletzung.
Vorbereitung
Keine blutverdünnenden Medikamente sollten Sie in den Tagen vor der Infiltration einnehmen, falls von Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin vertretbar. Sie müssen nicht nüchtern sein.
Ablauf der Behandlung
Nach einem Aufklärungsgespräch mit dem durchführenden Arzt / der durchführenden Ärztin, in dem Sie die Gelegenheit haben, letzte Fragen in Ruhe zu klären, wird Ihre Zustimmung schriftlich dokumentiert. Anschliessend ziehen Sie sich in unsere Klinikkleidung um und dann legen Sie sich bequem in Bauchlage auf den Untersuchungstisch. Je nach verwendetem Gerät werden anschliessend, z.B. bei der Computertomographie (CT) Bilder Ihres Rückens angefertigt, um die Infiltration optimal zu planen. Nach gründlicher Desinfektion des Rückens auf der Höhe, auf der die Infiltration stattfinden soll, wird eine sehr feine Nadel bildgesteuert millimetergenau bis an den Nerv geführt und dann meist ein Cortisonpräparat sowie ein lokales Schmerzmittel (ähnlich wie beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin) gespritzt. Anschliessend wird die Nadel entfernt, die Haut gereinigt und ein Pflaster aufgeklebt.
Die Untersuchungsdauer beträgt ungefähr 30 Minuten.
Nachsorge der Interventionellen Schmerztherapie
Eine spezielle Nachsorge ist wegen der interventionellen Schmerztherapie nicht erforderlich.