Mittels Herz-MRI können die Auswirkungen von HCM und Speichererkrankungen auf die Struktur (Hypertrophie oder Fibrose) sowie auf die Funktion des Herzmuskels detailliert untersucht werden.

Typisches Bild einer kardialen Amyloidose in der Herz-MRI mit konzentrischer Hypertrophie (links), deutlich erhöhtem T1-Mapping (Mitte) und ausgeprägtem myokardialem late gadolinium enhancement (LGE, rechts).
Zudem verändern sich bei Speichererkrankungen auf charakteristische Weise die magnetischen Relaxationseigenschaften des Herzmuskels. Eine besondere Stärke des Herz-MRI ist es, diese Relaxationseigenschaften zu quantifizieren (T1, T2 und T2*) und damit gerade in der Frühphase der Erkrankung wichtige Informationen zur Diagnosefindung beizutragen.
Bei der Diagnostik von Patienten und Patientinnen mit Speichererkrankungen arbeitet die Radiologie eng mit einem interdisziplinären Team von Spezialisten und Spezialistinnen zusammen, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten (Amyloidiose-Netzwerk).

Herz-MRI eines Patienten mit HCM. Es zeigt sich eine deutliche Hypertrophie des Septums (links) sowie eine typische Fibrose, betont am Ansatz des rechten Ventrikels (rechts, rote Pfeile).