Mit der MRI des Beckenbodens können die Beckenbodenmuskeln und die Beckenorgane untersucht werden. Einerseits kann die Qualität der Beckenbodenmuskeln dargestellt werden, und andererseits können mit dynamischen MRI-Aufnahmen die Beweglichkeit und Straffheit der Beckenbodenmuskeln untersucht werden. Mit der MR-Defäkographie wird die Entleerung des Enddarms untersucht. Dabei können Koordinationsstörungen der beteiligten Muskeln und andere Ursachen für Darmentleerungsstörungen festgestellt werden. Ausserdem können in den dynamischen MRI-Aufnahmen auch Senkungen des Beckenbodens und der Beckenorgane (z.B. der Gebärmutter) beurteilt werden.
Die Untersuchung erfolgt in einem herkömmlichen MRI Gerät in Rückenlage mit leicht angewinkelten Beinen und dauert ca. 25 Minuten. Nach Aufnahmen in Ruhe werden über ein Mikrofon Anweisungen gegeben, den Beckenboden anzuspannen, zu pressen und schliesslich den Enddarm zu entleeren. Die Bewegung des Beckenbodens und der Organe wird mit dem MRI-Gerät aufgezeichnet.