Mit Hilfe von Computertomographie- (CT) und Magnetresonanztomographie- (MRI) Untersuchungen ist es möglich, nahezu sämtliche Aspekte der Anatomie und Funktion angeborener Erkrankungen des Herzens und der grossen Gefässe abzubilden. Die Stärke der CT-Untersuchungen ist eine schnelle und detaillierte Darstellung der anatomischen Strukturen des Herzens sowie der Herzkranzgefässe und der grossen thorakalen und abdominalen Gefässe (Abbildung 1).
Mit Hilfe des Herz-MRI können zusätzlich auch die Funktion der Herzkammern und die Gewebeeigenschaften des Herzmuskels beurteilt werden. Insbesondere für die Quantifizierung von Grösse und Auswurffraktion der Herzkammern ist das MRI der Referenzstandard und bietet somit die Grundlage für exakte Verlaufsbeurteilungen (Abbildung 2). Mit Flussmessungen lassen sich Erkrankungen der Herzklappen untersuchen und Fehlverbindungen (Shunts) zwischen Gefässen oder Herzkammern nachweisen und der Schweregrad bestimmen (Abbildung 3). Das Herz-MRI kommt dabei ohne ionisierende Strahlung aus und eignet sich daher besonders in Fällen bei denen regelmässige Verlaufskontrollen erforderlich sind.
Auch Patienten und Patientinnen mit «Metall im Körper» (wie z.B. Elektroden, Schrittmacher und Klappenprothesen) können problemlos eine Herz-CT und in den meisten Fällen auch eine Herz-MRI Untersuchung erhalten.