Symptome
Klinisch zeigt sich die Urtikaria mit plötzlich auftretenden stark juckenden Quaddeln, das heisst Hautschwellungen, die von einem roten Saum umgeben sind. Die einzelnen Hautveränderungen sind in der Regel flüchtig und bleiben weniger als 24 Stunden bestehen. Liegen die Hautschwellungen tiefer in der Lederhaut oder im darunter angrenzenden Fettgewebe, spricht man von einem Angioödem (auch Quincke-Oedem genannt). Diese tief liegenden derben Schwellungen sind häufiger schmerzhaft als juckend. Sie bleiben länger bestehen als die urtikariellen Hautveränderungen, manchmal bis zu mehreren Tagen.
Diagnostik
Im ausführlichen Gespräch mit Betroffenen und mittels verschiedener Blutuntersuchungen und Hauttests ermitteln wir der oder die Auslöser.
- Akute Urtikaria: Meist ist der Auslöser eine Nahrungsmittel-, Medikamenten- oder Insektenstichallergie. Wenn der Auslöser bekannt ist, ist es zentral den Kontakt mit diesem zu vermeiden.
- Chronische Urtikaria: Meist ist sie nicht allergisch bedingt. Hier eruieren wir Faktoren, die das Krankheitsbild verstärken können, wie zum Beispiel Druck, Kälte oder körperliche Anstrengung, aber auch Medikamente, Infektionen oder das Vorliegen von speziellen Immunfaktoren.
Behandlung
Zusammen mit Ihnen legen wir einen individuellen Behandlungsplan fest. Gerne beraten wir sie, wie sie verstärkende Faktoren meiden können und welche Nahrungsmittel oder Medikamente für Sie nicht geeignet sind, da sie einen Urtikaria-Schub auslösen können.
Es stehen verschiedenste Medikamente zur inneren Anwendung (zum Einnehmen), aber auch äusserliche anwendbare Crèmes und Salben (sowie Dusch-/Badeprodukte) zur Verfügung, die insbesondere den Juckreiz stillen.
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