Endokrines und Neuroendokrines Tumorzentrum – ENETS Center of Excellence Zürich

Neuroendokrine Tumoren (NET) und Tumoren der Nebenniere sind seltene Erkrankungen, deren Diagnostik und Behandlung ein hochspezialisiertes Team mit grosser Erfahrung erfordert. Wir bieten alle modernen Diagnostik- und Behandlungsverfahren für diese speziellen Erkrankungen an und wissen auch in schwierigen Situationen weiter. Unser Ziel ist es, allen Betroffenen die bestmögliche Diagnosestellung und Behandlung zu ermöglichen.

Angebot

• Fundierte Erstabklärung von Beschwerden und Symptomen, die auf das Vorliegen hormonproduzierender Tumoren hindeuten
• Moderne diagnostische Verfahren für Betroffene mit neu entdeckten neuroendokrinen Tumoren und Nebennierentumoren
• Sämtliche hochspezialisierten Behandlungsformen einschliesslich neuroendokriner Chirurgie, Endoskopie, Bestrahlung, ablativer Verfahren, nuklearmedizinischer Therapie (PRRT) und medikamentöser Tumortherapie
• Mitbeurteilungen und Zweitmeinungen für NET-Patientinnen und –Patienten in allen Stadien und Krankheitssituationen in unserem zweiwöchentlichen interdisziplinären Tumorboard sowie histopathologische Referenzbeurteilung
• Teilnahme an wissenschaftlichen Studien, wenn sinnvoll und gewünscht
• Ein breites Angebot an unterstützenden Beratungs- und Behandlungsangeboten für eine ganzheitliche Unterstützung
• Umfassende Nachsorgeuntersuchungen

Expertise und Schwerpunkte

• Wir sind für folgende Erkrankungen zuständig: Neuroendokrine Tumoren (NET) aller Herkunftsorgane (NET G1-G3, Karzinoide), Neuroendokrine Karzinome, Tumoren der Nebennierenrinde, Phäochromozytome und Paragangliome
• Spezialisierte endoskopische, molekulare und nuklearmedizinische Diagnostik (funktionelle Bildgebung, PET/CTs und PET/MRTs mit einer Vielzahl von Tracern)
• Hochspezialisierte Therapieangebote (u.a. robotische und minimalinvasive Chirurgie, modernste Bestrahlungsverfahren, minimalinvasive intraarterielle (SIRT/TACE) und perkutane Ablationsverfahren, zielgerichtete System- und Immuntherapien, Radioligandentherapie, PRRT)
• Klinische Studien und translationale Forschung
• Tumorprädispositionssyndrome einschliesslich genetischer Testung auf erbliche Veranlagung
• Enge Kollaboration und Zusammenarbeit mit sämtlichen Fachdisziplinen am USZ sowie lokalen, Schweiz- und Europaweiten Partnern

Wie geht es nach der Behandlung weiter?

Eine Krebsdiagnose verändert das Leben der Betroffenen in vielen Bereichen. Neben den eigentlichen Krankheitsbeschwerden kommen weitere Herausforderungen hinzu, die die Lebensqualität und das Wohlbefinden beeinflussen können. Auch nach der Behandlung stehen Ihnen in unseren regelmässigen Nachsorgeuntersuchungen unsere Expertinnen und Experten der Organzentren, Pflege und supportiven Dienste zur Verfügung. Nachsorgekontrollen sind wichtig, um die Krebserkrankung zu überwachen und ein erneutes Auftreten von Krebs (Rezidiv) gegebenenfalls früh zu erkennen. Zudem können wir uns so langfristig um Folgebeschwerden der Erkrankung oder Behandlung sowie ihre körperliche, psychosoziale und emotionale Gesundheit kümmern. Die Nachsorgeuntersuchungen, und bei Bedarf die Unterstützung durch Spitex oder eine onkologische Rehabilitation, planen wir gemeinsam mit Ihrem Facharzt und Hausarzt.

Medizinische Anfragen können direkt an unsere Fachpersonen der Organzentren, Pflege und supportiven Beratungsdienste gerichtet werden. Auch die kantonalen und regionalen Krebsligen stehen Ihnen mit einem breiten Beratungs- und Unterstützungsangebot kostenlos zur Verfügung.