Augenchirurgie
Für Operation am Auge sind die verschiedensten Anästhesietechniken möglich. So kommen lokale Anästhesien wie eine Tropfanästhesie mit Augentropfen zum Einsatz oder Lokalanästhesien, bei denen das Lokalanästhetikum am Auge gespritzt wird (wie z.B. Retrobulbärblock oder Subconjunktivalblock). Da die Spritze für die Lokalanästhesie von vielen als unangenehm empfunden wird, bekommen viele unserer Patientinnen und Patienten einen sogenannten Kurzschlaf (Analgosedation) von 2-3 Minuten. Danach ist man bei der eigentlichen Operation wieder wach. Ist eine Lokalanästhesie nicht möglich oder von der Patientin oder vom Patient gewünscht, wird der Eingriff in einer Vollnarkose durchgeführt.
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
In der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie werden die Operationen überwiegend in Vollnarkose durchgeführt. Nur in seltenen Fällen ist eine Lokalanästhesie möglich. Da der Beatmungsschlauch, der normalerweise durch den Mund geht, häufig die Operateurin oder den Operateur behindert, wird der sogenannte Tubus hier oft über die Nase eingelegt.
Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie
Auch in der Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie finden die meisten Operationen in einer Vollnarkose statt. Da bei Tumorerkrankungen die Atemwege häufig sehr eng sind, wird hier – wenn nötig – der Beatmungstubus unter Lokalanästhesie und Sedation (starke medikamentöse Beruhigung und Schmerzfreiheit) mit einer flexiblen Kamera unter erhaltener Atmung positioniert. Dies ist der Goldstandard, um die grösstmögliche Sicherheit für die Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Als weitere Besonderheit verfügen wir über ein spezielles Beatmungsgerät zur Jetventilation. Diese hochfrequente Beatmung ermöglicht präzise und minimal-invasive (Laser-) Operationen am Kehlkopf und an den Stimmbändern.
Um auch Kinder jeglichen Alters in unserem Bereich behandeln zu können, steht uns ein speziell ausgebildetes Kinderanästhesieteam zur Verfügung.