Ein ganzer Tag Forschung zum Corona-Virus: Der zwanzigste «Day of Clinical Research» am 15. April 2021 widmete sich ganz der klinischen Forschung zum Corona-Virus am USZ. Forscherinnen und Forscher stellten ihre aktuellen Projekte vor – von der Diagnostik und Therapie bis zur Weiterentwicklung von mRNA-Impfstoffen.
Der Day of Clinical Research am USZ bietet jedes Jahr im April den in der Forschung tätigen Mitarbeitenden Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen und sich in kompakter Form einen umfassenden Überblick über aktuelle Forschungsprojekte in der klinischen Forschung am USZ zu verschaffen. Der Austausch, die Vernetzung und gegenseitige Anregung von erfahrenen Forschenden und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern über die einzelnen Fachbereiche hinweg sind weitere zentrale Elemente des Day of Clinical Research. Das Format hat sich bewährt: Der Day of Clinical Research fand dieses Jahr zum zwanzigsten Mal statt.
Thema 2021: Klinische Forschung zu COVID-19 und SARS-CoV-2
Die Jubiläumsveranstaltung 2021 widmete sich erstmals einem gemeinsamen Thema: dem Corona-Virus SARS-CoV-2. «Wir wollten aufzeigen, wie Forschungsarbeiten aus dem Universitätsspital Zürich zum Corona-Virus und zur Krankheit COVID-19 bisher zum weltweiten Wissen beitrugen und in welcher Bandbreite und Intensität am USZ weiterhin dazu geforscht wird», erklärt Prof. Gabriela Senti, Direktorin Forschung und Lehre, die Abweichung vom bisherigen Format. «Damit wir einen möglichst breiten Kreis von Interessierten erreichen, fand der Day of Clinical Research auch zum ersten Mal in deutscher Sprache statt.»
Stationen einer COVID-19-Patientin
Die Vorträge folgten einer fiktiven Patientin, die mit einem Verdacht auf COVID-19 ans USZ kommt und reichten von der ersten Abklärung in der Notfallstation über die Diagnostik und Behandlung bis zum Austritt. Anhand eines komplikationsreichen Verlaufs wurde aufgezeigt, wie bei der Behandlung die verschiedenen Disziplinen beteiligt sind und zusammenarbeiten, darunter Infektiologie, Intensivmedizin, Kardiologie, Pneumologie, Gefässmedizin, Radio- und Pathologie. Zahlreiche, auch interdisziplinäre Forschungsprojekte sind daraus hervorgegangen und deren Erkenntnisse fliessen unmittelbar in die Therapie der COVID-19-Patientinnen und -Patienten ein.
In einem weiteren Themenblock wurde die Forschung zu mRNA-Impfstoffen am USZ vorgestellt und die Verwendung der verschiedenen Impfstoffe erläutert. Zur Sprache kam zudem «Long COVID», Langzeitverläufe, von denen viele COVID-19-Erkrankte betroffen sind. Vieles ist dazu noch unklar; «Long COVID» wird deshalb über Jahre noch Gegenstand der Forschung bleiben.
Den Abschluss bildete die Preisverleihung der jährlich vergebenen Preise des Day of Clinical Research für Projekte von Nachwuchsforscherinnen und -forschern aus der klinischen Forschung.
Die Veranstaltung fand online statt; die Aufzeichnungen des Events sind online abrufbar.