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CCCZ Patientenakademie: Informationen und Austausch zu Fortschritten in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren

An der Patientenakademie des Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ) zum Thema „Krebs im Mund, Rachen, Kehlkopf und Speicheldrüsen“ nahmen mehr als 50 Interessierte teil, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu informieren.

Simon Müller eröffnete die Veranstaltung mit einem Überblick über die Risikofaktoren von Kopf-Hals-Tumoren. „Rauchen und übermässiger Alkoholkonsum zählen weiterhin zu den Hauptursachen, aber auch HPV-Infektionen spielen eine zunehmende Rolle,“ erklärte Müller. Er hob hervor, wie wichtig Präventionsmassnahmen – zum Beispiel der massvollle Umgang mit Alkohol und das Nichtrauchen – und regelmässige ärztliche Kontrollen seien, um Krebs vorzubeugen und eine frühzeitige Erkennung zu ermöglichen.

Fortschritte in der Therapie

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Fortschritten in der Therapie. Simon Müller und Panagiotis Balermpas präsentierten neue Ansätze in der Strahlentherapie und Chirurgie. „Die Kombination moderner bildgebender Verfahren mit präziser Strahlentherapie ermöglicht es, Tumoren noch effektiver zu behandeln und gleichzeitig gesundes Gewebe zu schonen,“ betonte Balermpas.

Die innovative Systemtherapie (zum Beispiel zielgerichtete Therapien und Immuntherapien) und die Teilnahme an klinischen Studien wurden ebenfalls als zentrale Pfeiler der Behandlung vorgestellt. Thomas Brezina erläuterte: „Klinische Studien bieten oft Zugang zu vielversprechenden neuen Therapien, die sonst nicht verfügbar wären.“

Individuelle Betreuung und Nachsorge

Neben der medizinischen Behandlung ist die begleitende Betreuung essenziell. Pascale Thüring und Ursula Colotto-Vith stellten die Bedeutung spezialisierter Pflege und logopädischer Unterstützung in den Vordergrund. „Jeder Patient und jede Patientin benötigt eine individuelle Betreuung, um den Alltag nach der Therapie wieder möglichst eigenständig gestalten zu können,“ erklärte Thüring. Auch die Wichtigkeit der Nachsorge wurde betont, insbesondere durch den Austausch in Selbsthilfegruppen und mit Patientenorganisationen.

Ein gelungener Abend mit Austausch und Apéro

Nach der Veranstaltung nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich beim Apéro vor der Aula mit den Experten und anderen Betroffenen auszutauschen. Die Patientenakademie zeigte erneut, wie wichtig eine umfassende Aufklärung und interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren ist.

Aufzeichnung der Veranstaltung

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