Adipositassprechstunde
In der Adipositassprechstunde betreuen wir Patienten mit Übergewicht. Wir besprechen individuelle Ernährungs- und Bewegungsmassnahmen und evaluieren chirurgische Operationen.
Der Body-Mass-Index (BMI) zeigt Ihnen an, ob Ihr Gewicht zu Ihrer Grösse passt. Mit unserem kostenlosen BMI-Rechner finden Sie schnell heraus, ob Ihr Gewicht im Normalbereich liegt oder ob Sie zu schwer oder zu leicht sind. Je nach Ergebnis kann dies einen Einfluss auf Ihre Gesundheit haben.
Der BMI wird anhand einer mathematischen Formel berechnet. Man nimmt das Gewicht in Kilogramm und teilt es durch die Körpergrösse in Meter zum Quadrat.
Tippen Sie einfach Ihre Körpermasse in den BMI-Rechner und erhalten sofort das Resultat. |
Der BMI hilft, das eigene Körpergewicht einzuschätzen und beantwortet grob folgende Fragen:
Je nach Resultat des BMI-Rechners gehören Sie zu einer dieser sechs Gruppen:
Jeder Mensch hat einen individuellen Körperbau, den der BMI nicht berücksichtigt. Der Anteil an Muskel- und Fettgewebe spielt bei der Einschätzung des Gewichts aber ebenso eine Rolle, wie das Alter und das Geschlecht. Am besten lassen Sie sich nach einer ersten Einschätzung Ihres Gewichts mit dem BMI-Rechner von einer Fachperson beraten.
Liegt Ihr Körpergewicht ausserhalb des Normalgewichtes (Untergewicht oder Übergewicht), sollten Sie sich zumindest einmalig von einer Fachperson beraten lassen. So können Sie schauen, ob Sie Massnahmen zur Gewichtsveränderung treffen sollten.
Beschäftigen Sie sich stark mit Ihrem Essverhalten, kann das auf eine Essstörung hinweisen. Es werden mehrere Arten von Essstörungen unterschieden, wie etwa Magersucht, Bulimie, Atypische Essstörungen oder Binge Eating. Auch hier empfehlen wir eine Beratung durch eine Fachperson.
In der Adipositassprechstunde betreuen wir Patienten mit Übergewicht. Wir besprechen individuelle Ernährungs- und Bewegungsmassnahmen und evaluieren chirurgische Operationen.
Das Zentrum für Essstörungen bietet Ihnen verschiedene therapeutische Möglichkeiten an, um sich mit den Essproblemen auseinanderzusetzen.
Ein paar Kilos zu viel auf der Waage bedeuten nicht, dass Sie sofort krank werden. Übergewicht erhöht aber langfristig das Risiko für gewisse Krankheiten. Dazu gehören:
Untergewicht kann durch eine Mangelversorgung des Körpers langfristig zu Konzentrationsschwäche, Knochenschwund (Osteoporose), Störungen des Immunsystems (Infektanfälligkeit) und Unfruchtbarkeit führen.
Der individuelle Körperbau fliesst bei der BMI-Berechnung nicht in die Bewertung mit ein. Das Verhältnis zwischen Muskel- und Fettgewebe sowie die Fettverteilung sind jedoch auch wichtige Merkmale, um das Körpergewicht korrekt einzuschätzen.
Muskeln sind straff gebaut und nehmen mit dem gleichen Gewicht weniger Platz am Körper ein als Fett. Eine trainierte Person kann deshalb schlank aussehen und keine Gesundheitsrisiken haben, obwohl der BMI hoch ist. Auf der anderen Seite kann das Gewicht einer leichteren, untrainierten Person mit hohem Fettanteil bereits deren Gesundheit schaden.
Die Fettverteilung am Körper spielt eine Rolle, wenn es um den Einfluss auf die Gesundheit geht. Fett um die inneren Organe im Bauch (viszerales Fett) schadet mehr als Fett direkt unter der Haut (subkutanes Fett). Die Waist-to-Hip-Ratio ist ein Mass zur Bewertung der Fettverteilung.
Der BMI-Rechner und die entsprechende Auswertung nach Gewichtsklassen sind ab einem Alter von 18 Jahren gültig. Bei älteren Personen darf der BMI etwas höher liegen, es sollte aber trotzdem auf eine möglichst geringe Gewichtszunahme geachtet werden.
Frauen haben meistens von Natur aus einen höheren Fettanteil und weniger Muskeln als Männer. Aufgrund Ihres Körperbaus können bei Frauen die BMI-Grenzwerte etwas niedriger angesetzt werden als bei Männern.
Da die Fettverteilung für das Gesundheitsrisiko wichtig ist, wird häufig auch die Waist-to-Hip Ratio (Taille-Hüfte-Relation) verwendet. Dabei wird der Taillenumfang durch den Hüftumfang dividiert. Ein Wert von über 0,8 bei Frauen und 0,9 bei Männern weist auf bauchbetontes Übergewicht hin, was mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist.
Als universitäres Adipositas Zentrum Zürich (AZZ) bieten wir Patientinnen und Patienten, welche an starkem Übergewicht/Adipositas und damit zusammenhängenden Stoffwechselkrankheiten leiden, eine umfassende und ganzheitliche Betreuung.
Als universitäres Zentrum für Essstörungen (ZES) bieten wir Patientinnen und Patienten, welche an Anorexie (Magersucht), Bulimie, Binge eating und/oder andere atypischen Essstörungen leiden, eine umfassende Betreuung im stationären, tagesklinischen und ambulanten Rahmen.