Die Abteilung für Neuroimmunologie an der Klinik für Neurologie USZ umfasst eines der grössten MS-Zentren der Schweiz und beherbergt Forschergruppen, die sowohl klinische als auch translationale Grundlagenforschung verfolgen.
Die Abteilung für Neuroimmunologie wird von Prof. Dr. Patrick Roth geleitet und verfolgt unterschiedliche neuroimmunologische Projekte. Wir bieten Patienten die Teilnahme an klinischen Studien an, in denen neue Therapiekonzepte, insbesondere zur Behandlung der MS, untersucht werden. Sollten Sie an einer Studienteilnahme interessiert sein, wenden Sie sich bitte an unser Team. Zudem arbeiten wir mit zahlreichen Spitälern und Arbeitsgruppen in der Schweiz zusammen, u.a. im Rahmen der Schweizerischen MS Kohortenstudie (MSCS).
Frau Dr. Marina Herwerth untersucht zudem in experimentellen Tiermodellen in Kooperation mit Prof. Bruno Weber (UZH, Institut für Pharmakologie und Toxikologie) die Mechanismen, die einer Autoantikörper-vermittelten Neuroinflammation (insbesondere NMOSD und MOGAD) zugrunde liegen. Zusammen mit PD Dr. M. Wyss exploriert sie mittels hochmoderner Zweiphotonenmikroskopie und innovativen metabolischen Sensoren, wie entzündliche Läsionen entstehen und sich wieder zurückbilden. Das Ziel dabei ist Biomarker zu identifizieren und Therapien zu entwickeln, welche den Heilungsprozess entzündlicher Läsionen günstig beeinflussen können. Dabei stehen die Astrozyten mit ihrn multifaktoriellen Aufgaben und die Neuroregeneration im Vordergrund. Klinisch werden Projekte der patientenbezogenen Forschung zu NMOSD- und MOGAD-Erkrankungen von Frau Dr. M. Herwerth geleitet, die sich zudem an Forschungsprojekten im Rahmen des deutschen NEMOS-Netzwerkes zur Erforschung der NMOSD/MOGAD-Erkrankungen zusammen mit anderen Zentren beteiligen. Neue Patienten können jederzeit eingeschlossen werden.
Frau Dr. Veronika Kana erforscht im Bereich der Grundlagenforschung die Folgen von dysregulierter Microglia-Neuron Interaktionen für die Entstehung von Neurodegeneration. Auch untersucht sie mit Hilfe der optischen Kohärenztomographie die Rolle retinaler Degeneration als klinischen Biomarker bei MS. Im Rahmen des internationalen Netzwerkes IMSVISUAL beteiligt sie sich an Projekten zur Untersuchung des visuellen Systems bei Multipler Sklerose und leitet klinische Forschungsprojekte zu MS.