Vor der Operation mit Stomaanlage
In der viszeralchirurgischen Therapie wird sorgfältig evaluiert und festgelegt, ob bei der Darmoperation eine Stomaanlage notwendig sein wird. Betroffene Patientinnen und Patienten sowie auf Wunsch ihre Angehörige bekommen als Vorbereitung auf diese Operation ein vorbereitendes Gespräch von einer erfahrenen Fachexpertin Pflege in Stoma- und Kontinenzberatung. Es werden dabei individuelle Fragen beantwortet und erste Informationen, was es bedeutet, mit einem Stoma zu leben, vermittelt. Es wird eine optimale Position des künstlichen Darmausgangs ermittelt und eingezeichnet.
Nach der Operation mit Stomaanlage
Nach der Operation mit Stomaanlage werden Betroffene auf der Abteilung von ihrer zuständigen Fachexpertin Stoma- und Kontinenzberatung mehrfach besucht und schrittweise in die Handhabung und Pflege der neuen Darmentleerung eingeführt. Wir beraten in der Wahl des geeigneten Versorgungsmaterials und informieren vor dem Spitalaustritt über mögliche Bezugsquellen und die Verrechnung durch die Krankenkassen. Der Austritt nach Hause oder Übertritt in die Rehabilitation wird sorgfältig vorbereitet sowie der Ort der Nachsorge vor Austritt festgelegt.
Nachsorge
Wir bieten ambulante Nachsorge nach Stomaanlage an, überprüfen dabei regelmässig die verwendeten Versorgungsmaterialien und beraten weiterhin im Umgang und Leben mit einem künstlichen Darmausgang. Treten im Verlauf medizinische Probleme auf, wird mit dem zuständigen Operateur oder ärztlichen Behandlungsteam zusammengearbeitet.
Inkontinenzberatung (Urin und Stuhl)
Betroffene die an einer Urin- oder Stuhlinkontinenz leiden werden in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Ärzteteam nach sorgfältiger Analyse der Ursache individuell beraten und bei der Auswahl geeigneter Hilfsmittel unterstützt. Empfehlungen bezüglich Hautpflege und Hautschutz werden ausgesprochen. Rezepte für Hilfsmittel sowie deren Bezugsmöglichkeiten werden vor Austritt oder bei Hilfsmittelanpassungen im Verlauf abgegeben.