Seit der Eröffnung des Herzzentrums umfasst unser Weiterbildungsprogramm zur Erlangung des Facharzttitels für Kardiologie 20 Assistenzarztstellen.
Im Rotationsprinzip erhalten die Assistenzärzte und Assistenzärztinnen Einblick in die verschiedenen Fachbereiche der Kardiologie: Echokardiographie, Rhythmologie, interventionelle Kardiologie, Herzinsuffizienz- und Herztransplantations-Sprechstunde, kardiologisch/herzchirurgische Intensivmedizin, Konsiliardienst und ambulante Kardiologie. Neben dem Erlernen der theoretischen Grundlagen steht auch die Aneignung praktischer Fähigkeiten im Vordergrund. Diese umfassen primär die klinische Beurteilung und Triage der Patienten und Patientinnen, die Durchführung von Echokardiographien, das Abfragen von Schrittmachern und ICDs, die Mithilfe bei Herzkatheteruntersuchungen, Myokardbiopsien und anderes mehr.
Voraussetzung für eine Ausbildungsstelle in klinischer Kardiologie sind zwei Jahre allgemeine innere Medizin, vorzugsweise mit Erfahrung in der Intensivmedizin. (Weitere Informationen auf fmh.ch)
Spezialrotationen ermöglichen einen Wechsel in die Abteilung für angeborene Herzerkrankungen (kongenitale Vitien und Kardiomyopathien), auf die herzchirurgische Intensivstation und die interventionelle Rhythmologie.
Im Rahmen der Weiterbildung zum FHM Innere Medizin besteht eine Weiterbildungsmöglichkeit in der stationären internistischen Patientenversorgung des Bereichs Herz-Gefäss-Thorax. Dabei können je halbjährliche Weiterbildungsperioden für Angiologie, Pneumologie, Kardiologie oder auch Allgemeine Innere Medizin angerechnet werden.
Unverändert besteht die Möglichkeit von Weiterbildungsstellen in klinischer und experimenteller Forschung inklusive Fellowship-Programmen für Fachärzte mit abgeschlossener kardiologischer Weiterbildung in den Abteilungen Rhythmologie, Interventionelle Kardiologie, Gefässforschung, Herzinsuffizienz und kardiale Bildgebung sowie im neu eröffneten Center für Molecular Cardiology am Wagiareal Campus Schlieren.
Die Weiterbildungsverantwortlichen sind PD Dr. Matthias Hermann und Dr. Marvin Grossmann. Unverändert werden die Assistenzärzte und Assistenzärztinnen ab Stellenantritt im Rahmen des Mentoring-Programms betreut werden. Dabei werden sie während ihrer Zeit am USZ von einem kardiologischen Kaderarzt oder einer kardiologischen Kaderärztin der eigenen Wahl in der Planung und Umsetzung von Weiterbildungszielen und der Organisation einer Anschlussstelle unterstützt. Neben der klinischen Weiterbildung wird von allen Assistenten und Assistentinnen erwartet, dass sie ein Forschungsprojekt betreuen und mindestens eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlichen (Anforderung für FMH Kardiologie).
Philipp Theil gewährt einen Einblick in seine intensive Ausbildung und seinen Arbeitsalltag in der Kardiologie. Sein Wissensdurst und Leidenschaft für die Medizin treiben ihn stets an.