Von Erektionsstörung (im Volksmund auch Impotenz genannt) spricht man, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg keine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zustande kommt. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein, daher liegt ein besonderes Augenmerk auf einer genauen Diagnose. Zur Diagnostik gehört eine genaue Befragung des Patienten gefolgt von einer gründlichen körperlichen Untersuchung sowie der Bestimmung von metabolischen und hormonellen Blutwerten.
Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall haben oft die gleichen Ursachen und auch die gleichen Risikofaktoren wie die erektile Dysfunktion. Eine Erektionsstörung kann hierbei ein erstes Anzeichen dafür sein, das ein erhöhtes Risiko für eine kardiovaskuläre Erkrankung vorliegt.
Daher ist es wichtig, gerade im fortgeschrittenen Alter oder wenn man einer Risikogruppe angehört, die Erektionsstörung ernst zu nehmen und beim Hausarzt oder Urologen anzusprechen. Bleiben die Symptome unbehandelt, können nach einigen Jahren schwerwiegende kardiovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfall, Myokardinfarkt oder eine periphere Arterienerkrankung die Folge sein.