Behandlung (Tumore, Metastasen, Knocheninstabilität, Wirbelkörper)
Die Schmerzen entstehen hierbei durch Einwachsen von Tumorzellen in Nervenfaser, durch Verdrängung von Nervenstrukturen durch das Tumorwachstum oder durch eine Instabilität des Knochens oder der Wirbelsäule. Die Knocheninstabilitäten nach Tumor oder Metastasen entsteht, da durch den Tumor oder die Metastasen Knochensubstanz abgebaut und der Knochen, respektive der Wirbelkörper, derart geschwächt wird, dass er nicht mehr die nötige Stabilität aufweist. Darum ist es wichtig, gerade bei diesen Erkrankungen interdisziplinär zu besprechen, was für verschiedene Therapieoptionen – sei es Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation – zur Behandlung dieser Schmerzen zu Verfügung stehen.
Oftmals greifen diese Therapien auch ineinander, wobei wir am Universitätsspital Zürich dann den optimalen Ablauf aufeinander abstimmen. So reagiert ein Schmerz aufgrund Infiltration von Nervenfasern in vielen Fällen durch eine spezialisierte Bestrahlung heutzutage sehr gut, während Schmerz aufgrund einer klaren Instabilität oder eines sogenannten pathologischen Bruches operativ stabilisiert werden sollte. An der Klinik für Traumatologie am Universitätsspital Zürich werden hierzu regelhaft spezielle Carbonimplantate angewandt, welche nicht nur eine äußerst hohe Stabilität aufweisen, sondern durch die Röntgendurchlässigkeit auch bessere Bestrahlungsplanungen mit gezielteren und genaueren Techniken zulässt und im Gegensatz kaum Störungen in den Kontrolluntersuchungen hinterlässt. Dadurch entsteht unseren Patientinnen und Patienten ein wichtiger Vorteil in der Nachbehandlung.
Ebenso nutzen wir andere Verfahren um den Schmerz abhängig vom Krankheitsstadium zum besten Wohle der Patientinnen und Patienten, wenn immer möglich, minimalinvasiv zu behandeln. Dies können durch kleine Schnitte (minimalinvasive Chirurgie) eingebrachte Implantate am Knochen oder auch der Wirbelsäule sein, oder eine spezielle Hitzeverödung durch kleine Stiche eingebrachte Sonden, wodurch Tumor und das Metastasengewebe verödet, und im gleichen Eingriff mittels Knochenzement aufgefüllt sowie stabilisiert wird.