Therapie bei alkoholischer Fettlebererkrankung

Die alkoholische Fettlebererkankung wird durch übermässigen Alkoholkonsum im Rahmen einer Alkoholkrankheit verursacht und ist in der Schweiz ein weitverbreitetes gesellschaftliches Problem

Man unterscheidet zwei Krankheitssituationen: die akute alkoholische Fettleberhepatitis (ASH, alkoholische Steatohepatitis) und die chronische Alkoholschädigung mit Entwicklung einer Leberfibrose (Vernarbung) oder Zirrhose.
Die langfristige Alkoholschädigung der Leber hängt von der Menge des konsumierten Alkohols ab. Als Faustregel gilt für Frauen etwa 10-20 Gramm Alkohol pro Tag (ca. 0,5 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein) und für Männer 20-40 Gramm Alkohol pro Tag (ca. 1 Liter Bier oder 0,5 Liter Wein) als Grenzwert.

Zentrales Ziel der Behandlung ist die Beendigung des schädlichen Alkoholkonsums, da andere medikamentöse Therapiemöglichkeiten nicht bestehen. Dies kann zu einer deutlichen Verbesserung der Leberfunktion führen. Lediglich für ausgewählte schwerstkranke Patientinnen und Patienten mit akuter Alkoholhepatitis werden gegenwärtig Glukokortikoide (Kortison) zur Behandlung eingesetzt.

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Universitätsspital Zürich
Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie
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