Abort
Beendigung der Schwangerschaft, »Abgehen« oder Ausstossung des Embryos oder Fötus innerhalb der ersten sechs Monate, wenn das Kind noch nicht lebensfähig ist
Abstrich
Entnahme kleinster Gewebeteile der Gebärmutterschleimhaut am Gebärmutterhals, zum Beispiel zur Entdeckung von Infektionen
Abusus
Missbrauch (beispielsweise von Medikamenten oder Alkohol)
Adipositas
Übergewicht
AFP
Eiweiss, welches im Blut der Mutter nachgewiesen werden kann. Bei einem Feten z.B. mit Spina bifida (unvollständiger Verschluss der Wirbelsäule) ist die Konzentration im Blut der Mutter erhöht.
AFPplus Test
Bestimmung von zwei Eiweissen (AFP und beta HCG) im Blut der Mutter zur Risikoabschätzung in Bezug auf Trisomie 21 (Down-Syndrom) des Feten.
Alkoholembryopathie
Durch Alkoholmissbrauch der Mutter verursachte geistige und körperliche Mangelerscheinungen des Kindes
Amnioskopie
Fruchtwasserspiegelung: wird bei Überschreiten des Geburtstermins durchgeführt und zeigt durch die Farbe an, ob ein Übertragen des Kindes vorliegt. Bestimmte Verfärbungen deuten auf Risiken für das Kind hin.
Amniocentese
Punktion der Fruchtwasserhöhle zur Fruchtwasseruntersuchung, z.B bei Verdacht auf Chromosomenstörungen des Feten
Anamnese
Die Vorgeschichte des Kranken bzw. die Krankheitsgeschichte
Ante partum
Zeitraum kurz vor der Geburt
Antikörpersuchtest
Test, der nachweist, dass der Körper mit einer Infektionskrankheit konfrontiert war oder ist (etwa HIV-Test, Rötelnantikörpertest), aber auch Test auf Abwehrstoffe gegen den Rhesusfaktor
Antizipation
Vorausschauen, Vorausahnen, Vorwegnehmen
Anämie
Blutarmut, ein zu niedriger Anteil an roten Blutkörperchen, in der Schwangerschaft meist durch Eisenmangel hervorgerufen
Apgar-Zahl
Punktbewertung des Zustands des Neugeborenen
Bakterielle Vaginose
Durch Bakterien hervorgerufene Infektion der Vagina
BPD
Biparietaler Durchmesser, Durchmesser des kindlichen Kopfes von Seite zu Seite
Candida albicans
Erreger einer vaginalen Pilzinfektion
Cerclage
Umschlingung des Gebärmutterhalses zum Verschliessen der Gebärmutter bei drohender Frühgeburt
Cervix
Gebärmutterhals, Verbindung zwischen der Gebärmutter (Uterus) und der Scheide (Vagina)
Chlamydien
Erreger einer weit verbreiteten Genitalinfektion, die häufig ohne Beschwerden verläuft, aber schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann
Chorionzottenbiopsie
Entnahme von Zellen des Mutterkuchens (damit können genetisch bedingte Erkrankungen erkannt werden)
Chromosomen
sog. Erbkörperchen, fadenförmige Bestandteile des Zellkerns, auf denen die Gene angeordnet sind
Chromosomenanomalien
Erblich bedingte Chromosomenveränderungen
CTG
Cardiotokogramm, Aufzeichnen der Wehentätigkeit der Mutter und der Herzfrequenzmuster des Kindes auf einem Papierstreifen. Die Aufzeichnungen können Hinweise auf mögliche Gefährdungen des Kindes im Mutterleib geben.
Damm
Gegend zwischen After und Vagina (vorderer Damm)
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit
Diagnose
Erkennen und Benennen einer Krankheit durch medizinische Untersuchungen
Dichoriale Zwillinge
Zwillinge, bei denen jedes Kind seine eigene Plazenta besitzt, sind meistens zweieiig
DNA
deoxyribonucleic acid, Träger der genetischen Information
Doppler-Sonographie
Spezielle Form der Sonographie (Ultraschall), mit der Informationen über die Durchblutung von Organen gewonnen werden
Down-Syndrom
Chromosomenanomalie, früher fälschlicherweise als Mongolismus bezeichnet
Dystokie
Gestörter Geburtsverlauf, zum Beispiel durch organische Ursachen
Embryo
Medizinischer Ausdruck für die Frucht in der Gebärmutter während der Zeit der Organentwicklung (also der ersten 12 Schwangerschaftswochen nach der Konzeption)
Emesis
Erbrechen, das während der ersten Schwangerschaftsmonate auftreten kann
Endometrium
Gebärmutterschleimhaut
Episiotomie
Scheidendammschnitt (wird häufig bei der Geburt gemacht, um dem Kind den Durchbruch zu erleichtern und ein Einreißen der Scheidenwand und des Damms zu verhindern)
Ersttrimestertest
Test zur Risikoabschätzung in Bezug auf Trisomie 21 (Down-Syndrom) mit Messung der Nackentransparenz und Bestimmung von zwei Eiweissen im Blut der Mutter (PAPP-A und freies beta-HCG)
Erythrozyten
Rote Blutkörperchen
Extrauteringravidität
Ein befruchtetes Ei nistet sich außerhalb der Gebärmutter ein (Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft).
Fehlbildungen
Entwicklungsfehler einzelner bzw. mehrerer Organe oder Körperabschnitte, der auf eine Störung der intrauterinen Entwicklung zurückzuführen ist
FFTS
fetofetales Transfusionssyndrom, Erkrankung bei monochorialen Zwillingen; über die gemeinsame Plazenta erfolgt ein Blutübertritt von einem Kind zum anderen.
Fluor
Absonderung aus der Scheide (Vagina) oder den äußeren Geschlechtsteilen, meist durch eine Scheidenentzündung (Pilze, Bakterien) verursacht
Forceps
Geburtszange
Frühgeborenes Kind
Kind mit Geburtstermin vor 37 abgeschlossenen (37+0) Schwangerschaftswochen
Frühgeburt
Geburten vor 37 abgeschlossenen Schwangerschaftswochen oder mit weniger als 2500 Gramm
Fundus uteri
Gewölbter, oberer Rand der Gebärmutter
Fundusstand
Höhenstand der Gebärmutter
Fötus/Fetus
Lateinisch: das Gezeugte, die Leibesfrucht. Medizinischer Ausdruck für das Kind im Mutterleib ab der 13. Schwangerschaftswoche nach der Zeugung bzw. ab der 15. Schwangerschaftswoche nach dem Tag der letzten Regel
Gebärmutterkontraktionen
Wehen; die Gebärmutter zieht sich zusammen, der Bauch wird hart
Geistige Retardierung
Geistiges Zurückbleiben
Gemini
Zwillinge
Genetische Krankheiten
Erblich bedingte Krankheiten
Genitalien
Geschlechtsorgane
Genitalmykose
Erkrankung der äußeren Geschlechtsteile und häufig auch der Scheidenregion durch Pilze
Gestation
Schwangerschaft
Gestosen
Durch die Schwangerschaft verursachte Erkrankungen wie Erbrechen, Bluthochdruck usw.
Gonorrhoe
Eine übertragbare Geschlechtskrankheit
Gravida
Schwangere oder Anzahl aller bisherigen Schwangerschaften einschließlich Fehlgeburten
Gravidität
Schwangerschaft, der Zeitraum von der Befruchtung bis zur Geburt
Gravidogramm
Eintragungen der Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen
Hb-Wert
Hämoglobingehalt des Blutes, Anteil der roten Blutkörperchen
Homöopathie
Therapierichtung, die nach dem Ähnlichkeitsprinzip arbeitet
Hydramnion
Vermehrte Fruchtwassermenge (über zwei Liter)
Hyperemesis gravidarum
Verstärktes Schwangerschaftserbrechen
Hypertonie
Bluthochdruck (gemessen in RR systolisch/diastolisch >140/>90 mmHg)
Hypotonie
Niedriger Blutdruck (deutlich unter den oben genannten Werten) etwa 95/55 mmHg
Hypotrophie
Mangelentwicklung des Kindes im Mutterleib
Hämophilie
Bluterkrankheit
Implantation
Einpflanzung von Fremdteilen in den Körper. Bei der Schwangerschaft: Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut
Indikation
Notwendigkeit einer medizinischen Handlung
Indirekter Coombs Test
Bluttest, der feststellt, ob die Rhesus-Faktoren bei Mutter und Kind gleich oder verschieden sind
Infiltration
Eindringen von zum Beispiel Entzündungszellen oder Flüssigkeiten in das Gewebe
Inkompatibilität
Unverträglichkeit
Insemination
Instrumentelle Einbringung von männlichen Samenzellen in der Zeit um den Eisprung in den Gebärmutterhals oder die Gebärmutterhöhle
Inspektion
Untersuchung
Insuffizienz
Mangelleistung eines Organs, etwa Herzinsuffizienz
Intravaginal
Innerhalb der Scheide (Vagina)
Inzidenz
Anzahl der in einem bestimmten Zeitraum neu auftretenden Krankheiten
Kolpitis
Entzündung der Scheide bzw. der Scheidenhaut
Kolposkopie
Untersuchung der Scheide und des Gebärmutterhalses mit einem lupenartigen Gerät
Kontagiosität
Übertragungswahrscheinlichkeit einer Infektion bei Kontakt mit einem Infizierten
Kontraindikation
Einschränkung, Verbot, Hinweis, dass etwas nicht angezeigt ist
Konzeption
Befruchtung, Vereinigung von Ei und Samenzelle
Konzeptionstermin
Datum der Befruchtung
Lageanomalie
Falsche Lage des Kindes in der Gebärmutter kurz vor der Geburt
Laktation
Produktion der Milch in den weiblichen Brustdrüsen nach der Geburt
Mamma
Weibliche Brust, eine Milchdrüse, die während der Stillzeit Milch produziert
Mastitis
Entzündung der Brustdrüse. In den ersten Tagen nach der Entbindung ist die Gefahr einer Mastitis bei stillenden Müttern besonders groß. Zeichen dafür sind Schmerzen in der Brust, Rötungen und Fieber.
Mekonium
Sogenanntes Kindspech, die ersten schwarzen Stuhlgänge des Neugeborenen
Menstruation
Monatsblutung
Monochoriale Zwillinge
Zwillinge, welche eine gemeinsamme Plazenta haben; sind immer eineiig
Mukoviszidose
Angeborene Stoffwechselerkrankung
Multipara
Mehrgebärende, eine Frau, die mehrere Kinder geboren hat
Mykose
Erkrankung der Haut, die durch Pilze hervorgerufen wird
Myom
Gutartige Geschwulst des Muskelgewebes, zum Beispiel der Gebärmutter, die sich durch verstärkte und verlängerte Regelblutung bemerkbar machen kann
Nausea
Übelkeit, die häufig in den ersten Schwangerschaftsmonaten beim morgendlichen Aufstehen auftritt
Nackentransparenz
Dicke der Nackenhaut des Feten
Neuralrohrdefekt
Offener Rücken
Nullipara
Frau, die noch keine Kinder geboren hat
Organogenese
Organentwicklung des Embryos zwischen dem 15. und 16. Tag nach der Konzeption
Ovarien
Eierstöcke, in ihnen werden die weiblichen Geschlechtshormone gebildet
Ovulation
Eisprung, der etwa in der Mitte des Zyklus stattfindet
Ovum
Das reife Ei, das nach dem Eisprung innerhalb von drei bis vier Tagen von den Eierstöcken über den Eileiter zur Gebärmutter gelangt. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit der Befruchtung.
Para
Anzahl ausgetragener Schwangerschaften
PCR
polymerase chain reaction, molekulargenetisches Verfahren zur Vervielfältigung von DNA-Abschnitten
Periduralanästhesie
Gezielte örtliche Betäubung der unteren Körperhälfte über einen Katheter im Lendenbereich vor bzw. während der Geburt zur Schmerzlinderung
Periode
Menstruation, Zyklus
pH-Wert
Säuregehalt (zum Beispiel der Vaginalflüssigkeit)
Phenylketonurie
Schwere Stoffwechselerkrankung
Plasma
Flüssiger Bestandteil des Blutes
Plazenta
Mutterkuchen, ein Organ, das für die Schwangerschaft aufgebaut wird. Durch die Nabelschnur ernährt der Mutterkuchen das Kind im Mutterleib.
Plazenta praevia
Der Mutterkuchen liegt im unteren Teil der Gebärmutter.
Portio
Unterer Teil des Gebärmutterhalses, der den Muttermund bildet
Postnatal/post partum
Nach der Geburt
Primipara
Eine Frau, die vor der ersten Geburt steht
Prolaps
Vorfall, Heraustreten eines Organs, zum Beispiel Senkung der Gebärmutter oder Hervortreten der Scheide
Prophylaxe
Verhütung von Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen
Pruritus vulvae
Jucken am Scheideneingang
Präkonzeptionell
Vor der Befruchtung
Pränatal
Vor der Geburt
Prävalenz
Anzahl der in einem bestimmten Zeitraum bestehenden Krankheiten (Krankheitshäufigkeiten)
Pudendusblock
Lokalanästhesie, wodurch die äußeren Genitalien und der Damm betäubt werden
Punktion
Einstich in ein Organ, um Flüssigkeit zu entnehmen. Die Punktion dient meist der Diagnosefindung.
Rezidiv
Rückfall, Wiederauftreten einer Erkrankung nach der Behandlung
Rhesus-Inkompatibilität
blutgruppenserologische Unverträglichkeit im Rhesussystem, hat Bedeutung bei der Konstellation Rh-neg. Mutter und Rh-pos. Vater
Risikofaktor
Sachverhalt, der die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Schadensereignisses in jenen Bevölkerungsgruppen, die diesen Sachverhalt aufweisen, über das allgemeine Risiko hinaus erhöht
Röteln-HAH-Test
Test auf eine frühere Rötelnerkrankung mit Nachweis, ob noch Schutz besteht oder nicht
Schwangerschaftsrisiken
Risiken, die den normalen Verlauf der Schwangerschaft beeinträchtigen können
Schwangerschaftsverlaufskomplikationen
Ereignisse, welche die Gesundheit der Mutter oder des Kindes im Verlauf der Schwangerschaft beeinträchtigen können
Sectio (caesarea)
Kaiserschnittentbindung, Operation, bei der die Bauchdecke und die Gebärmutter geöffnet werden, um das Kind auf diesem Wege zur Welt zu bringen
Serologische Untersuchungen
Blutuntersuchungen
Sonographie
Ultraschalluntersuchung
Soor-Prophylaxe
Vorbeugende Behandlung gegen Scheidenpilze
Spontanabort
Plötzliches »Abgehen« des Embryos oder Fötus
SSL
Scheitel-Steiß-Länge des Feten
SSW
Schwangerschaftswochen
Stria
Streifen in der Haut, meistens am Bauch, an den Hüften und den Brüsten, häufig bei Schwangeren
Symptom
Zeichen einer Krankheit. z.B. Schmerzen oder Fieber
Teratogen
Das Erbgut schädigend
Thrombose
Blutpfropfbildung (meist in den Venen)
Tokolyse
Wehenhemmende Arzneimittel, Verhinderung zu früher oder zu starker Wehen zur Vermeidung einer Frühgeburt
Toxizität
Giftigkeit
Toxoplasmose
Durch kranke Tiere und ihre Exkremente übertragbare Krankheit. In Fäkalien von Haustieren enthalten und in rohem Fleisch oder Fisch
Trichomonaden
Erreger, die Vaginalinfektionen hervorrufen
Tropho-Training
Neue Entspannungsmethode
Tubargravidität
Eileiterschwangerschaft
Tube
Eierstock
Tumor
Geschwulst, übermäßiges Gewebswachstum an bestimmten Körperteilen
Uterus
Gebärmutter
Vagina
Scheide, Verbindung zwischen der Vulva und der Gebärmutter
Vaginalcandidose
Pilzinfektion in der Scheide
Vaginalsonographie
Spezielle Form der Ultraschalluntersuchung, bei der eine schmale Sonde in die Scheide eingeführt wird, um die inneren Genitalorgane besser darstellen zu können
Vaginitis
Entzündung der Scheide oder der Scheidenhaut
Varikosis
Krampfadern, erweiterte geschlängelte Venen, meistens in den Beinen
Vulva
Die äußeren weiblichen Geschlechtsteile
Vulvovaginale Candidose
Pilzinfektion, die sich von der Scheide auf den Bereich der äußeren weiblichen Geschlechtsteile (zum Beispiel Schamlippen) ausgebreitet hat
Zervix (Cervix)
Gebärmutterhals, Verbindung zwischen der Gebärmutter (Uterus) und der Scheide (Vagina)
Zervixinsuffizienz
Schwäche des Gebärmutterhalses, kann zu einer Frühgeburt führen
ZNS
Zentrales Nervensystem
Zyklus
Der Monatszyklus wird von den Hormonen Östrogen und Gestagen gesteuert und dauert von einer Regelblutung bis zur nächsten durchschnittlich 28 Tage
Zyste
Kapselartige Geschwulst mit flüssigem Inhalt