EndoFLIP
Mit Hilfe des EndoFLIP, einer ballongestützten Technik, wird bei einer oberen Endoskopie (Gastroskopie) die Distensibilität des Ösophagus und des gastroösophagealen Übergangs bestimmt. Die Technik erlaubt eine Echtzeit-Darstellung der zu untersuchenden Region in 2D und ist druck-, volumen- und impedanzgesteuert. Diese Technik ist eine Erweiterung/Zusatzuntersuchung der hochauflösenden Ösophagusmanometrie bei unklaren Befunden, insbesondere bei unklaren Schluckstörungen und Dysphagie und zur Nach/Voruntersuchung bei gastroösophagealer Chirurgie (Antireflux-Plastik). Neben dem Ösophagus kann bei Verdacht auf oder bei nachgewiesenen Magenentleerungsstörungen eine Messung des Pylorus erfolgen, um einen allfälligen Pylorospasmus zu diagnostizieren.
EsoFLIP
Der EsoFLP bezeichnet die therapeutische Variante des EndoFLIP. Hier wird mit einem steiferen Ballon die entsprechende Engstelle mittels Computerunterstützung in Echtzeit druck- und volumenkontrolliert millimetergenau behandelt. Die Indikationen reichen von ösophagealen Strikturen, Abflussstörungen des Ösophagus (typischer und atypischer Achalasie, EGJ-Outflow-Obstruktion), Magenentleerungsstörungen und postoperativen Abflussproblemen bis proximaler Dünndarm.