Hochauflösende Ösophagus-Manometrie (HRM)

Die Ösophagus-Manometrie ist der Goldstandard zur Sicherung der Diagnose Achalasie. Hier können die definitionsgemäss fehlende Ösophagusperistaltik und die fehlende Relaxation des unteren Ösophagussphinkters nachgewiesen werden.

In ca. 50% der  Patientinnen und Patienten lässt sich auch ein erhöhter Ruhedruck (> 45 mm Hg) im unteren Sphinkter nachweisen. Anhand des manometrischen  Befundes werden nach der Chicago-Klassifikation 3 Subtypen der Achalasie unterschieden (siehe Allgemeininformation). Diese Unterscheidung hat inzwischen Bedeutung für das therapeutische Vorgehen.

Bei der Ösophagusmanometrie wird ein dünner Katheter mit multiplen Druckmessonden (hochauflösende Ösophagusmanometrie, HRM) nach Betäubung der Nase mit einem Gel über die Nase am der wachen Patientinnen oder dem wachen Patient eingeführt. Der Patient oder die Patientin kann etwas Wasser mit Strohhalm trinken, was durch die natürliche Peristaltik die Einlage sehr vereinfacht. Die Untersuchung ist ungefährlich und wird von >90% der Patienten und Patientinnen toleriert.

Das Untersuchungsprotokoll ist fest definiert und umfasst Einzelschlücke, freies schnelles Trinken von Wasser (MRS – mutliple rapid swallows) und eine Testmahlzeit aus gekochtem Reis. Anschliessend erfolgt die Beurteilung der gemessenen Druckkurven durch erfahrene Untersucher und Untersucherinnen.

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Universitätsspital Zürich
Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie
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