Einleitung
Die Brustvergrössrung mit Eigenfett eignet sich gut für Frauen, die sich eine moderate Brustvergrösserung von ca. einer halben bis ganzen Körbchengrösse wünschen. Auch für Frauen, die bereits ein Silikonimplantat tragen, ist ein Wechsel zu einer Eigenfett-Brustvergrösserung grundsätzlich möglich.
Ebenso ist es möglich eine Brustvergrösserung mit Silikonimplantaten mittels zusätzlichen Eigenfettinjektionen natürlicher zu gestalten.
Voraussetzung für den Brustaufbau mit Eigenfett ist das Vorhandensein genügend körpereigener Fettdepots.
Ablauf
Für die Brustvergrösserung mit Eigenfett wird Fettgewebe von vorhandenen Fettdepots im Körper abgesaugt. Nach einer sorgfältigen Aufbereitung werden die Fettzellen in kleinen Mengen an mehreren Stellen rund um die Brust eingespritzt. Der Brustaufbau mit Eigenfett wird in der Schweiz seit ca. 5-7 Jahren mit guten Erfahrungen angewendet.
Prinzipiell kann man nach einer Fettinjektion in die Brust damit rechnen, dass ca. 40-60 % des Fettes verbleiben. Der Rest wird innerhalb von drei Monaten resorbiert. So muss man gegebenenfalls ein bis drei Sitzungen einplanen, um das gewünschte Volumen zu erreichen.
Eine Brustvergrösserung mit Eigenfett kann auch mit einer Bruststraffung kombiniert werden.
Risiken
Bisher zeigen retrospektive Studien zur Brustvergrösserung mit Eigenfett keine negativen Auswirkungen auf die Brust und kein erhöhtes Auftreten von Brustkrebs.
Aufgrund einer noch nicht ganz ausgeschlossenen möglichen Stimulation von Krebszellen durch Fettstammzellen gibt es besondere Vorsichtsmassnahmen, die je nach Familiengeschichte und individuellem Risiko evaluiert werden müssen. So sollten aktuell keine Fettinjektionen in die Brust erfolgen, wenn z. B. ein Brustkrebsgen (BRCA-1, BRCA-2) in der Familie bekannt ist.
Nachsorge
Nach einer Brustvergrösserung mit Eigenfett erhalten Sie für fünf Tage ein Antibiotikum. Zudem sollte während sechs Wochen ein metallfreier Sport-BH getragen werden.