Langjährige Expertise
Unsere Klinik genießt international eine ausgezeichnete Reputation in der Diagnostik und gilt als führend in der Durchführung minimal-invasiver, bildgesteuerter Therapien. Wir verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, des peripheren Nervensystems sowie der dazugehörigen Organe – einschließlich Augen, Hör- und Gleichgewichtsorgane. Unsere Expertise erstreckt sich zudem auf die umliegenden Strukturen von Kopf, Hals und Wirbelsäule, wodurch wir in diesen Bereichen herausragende Behandlungsergebnisse erzielen.
Neuste Behandlungsmethoden
In unserer Klinik für Neuroradiologie wenden wir die fortschrittlichsten interventionellen Techniken sowie die modernsten Materialien und Instrumente an. Unsere Einrichtung ist mit den neuesten bildgebenden Verfahren ausgestattet, die eine präzise Diagnose und Behandlung ermöglichen. Dieses höchste technologische und therapeutische Niveau ermöglicht es uns, jeder Patientin und jedem Patienten eine individuell optimierte und bestmögliche Therapie anzubieten.
Partnernetzwerk
In interdisziplinären Konferenzen mit Experten und Expertinnen aus der Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie (ORL) und der Neuroradiologe erarbeiten wir für jeden Fall ein individuelles Therapiekonzept, welches wir dann mit unseren Patienten und Patientinnen besprechen. Für den optimalen Therapieerfolg arbeitet unser internationales Team aus erfahrenen neuroradiologischen Interventionisten und Interventionistinnen, vor, während und nach dem Eingriff, eng mit Experten und Expertinnen anderer hochspezialisierter Kliniken sowie mit herausragenden Pflege- und Rehabilitationsfachleuten zusammen.
Ablauf der Behandlung
Die Diagnose
Die erste Untersuchung bei Verdacht auf pulssynchronen Tinnitus wird üblicherweise von Spezialisten der Abteilung für Ohren-, Nasen-, Hals- und Gesichtschirurgie (ORL) durchgeführt. In dieser ersten Phase erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, um zu beurteilen, ob der Tinnitus möglicherweise venösen oder arteriellen Ursprungs ist.
Als nächste Schritte werden speziell fokussierte bildgebende Verfahren eingesetzt und gegebenenfalls kann eine zusätzliche funktionelle Katheterangiographie erforderlich sein, um die genaue Quelle des Tinnitus zu lokalisieren. Zu diesem Zweck ziehen wir zunächt Magnetresonanztomographie (MRT) und die Computertomographie (CT) heran. Diese dienen der detaillierten Darstellung der Hirngefäße und ihrer räumlichen Beziehung zu Knochenstrukturen und dem Ohrbereich. Außerdem wird geprüft, ob Gefäßmissbildungen, wie durale arteriovenöse Fisteln (DAVF), oder Tumoren vorliegen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden dann an unserem interdisziplinären Experten – Board für pulssynchronen Tinnitus vorgestellt, um das weitere Vorgehen festzulegen.
In bestimmten Fällen kann es sein, dass die oben genannten bildgebenden Verfahren nicht ausreichen um die Diagnose zu sicher, dann führen wir eine funktionelle Katheterangiographie (DSA) durch. Hier ist es wichtig, dass Sie mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin zusammenarbeiten um die Kopfposition zu finden, wo der Tinnitus am lautesten wahrnehmbar ist. Während dieser Untersuchung können wir mit mehreren Techniken testen ob wir den Tinnitus durch zeitweisen Gefässverschluss oder Änderung des Blutflusses, unterdrücken und in weiterer Folge behandeln können.
Die Behandlung
Sobald die Ursache des pulssynchronen Tinnitus klar ist, besprechen wir mit gemeinsam mit Ihnen die Behandlungsmöglichkeiten. Dabei ist es sehr wichtig, die Schwere der Symptome und ihre gesundheitliche Gesamtsituation gegen das Behandlungsrisiko abzuwägen.
Darauf folgt ein zeitnaher Termin für eine endovaskuläre Behandlung, wobei wir die Dringlichkeit der Behandlung und Ihre speziellen Wünsche berücksichtigen. «Endovaskulär» heisst, dass die Behandlung innerhalb der Gefässe stattfindet, z.B. mit Hilfe von Ballons oder Stents. Die Art der endovaskulären Behandlung hängt dabei von der Ursache des Tinnitus ab:
- DAVF werden an unserer Klinik minimal-invasiv behandelt
- Hypervaskuläre Tumoren können durch Operation, Embolisation oder eine Kombination aus beidem behandelt werden.
- Für die anderen gefässbedingten Ursachen von Tinnitus gibt es verschiedene Behandlungsoptionen die für jeden Patienten und jede Patientin individuell ausgewählt werden.
Der Klinikaufenthalt für die Behandlung dauert drei bis vier Tage. Sie treten am Vormittag vor dem Eingriff ein und wir erheben den aktuellen Befund und treffen die letzten Vorbereitungen. Gerne beantworten wir dann auch letzte Fragen. Am Tag des Eingriffs werden Sie von der Station in einen unserer beiden Eingriffsräume geführt, wo Sie das Operationsteam empfängt und den Eingriff durchführt.
Nachsorge
Unmittelbar nach dem Eingriff werden Sie untersucht um sicherzustellen, dass alles gut verlaufen ist. Danach werden Sie auf eine spezialisierte Überwachungsstation überführt, wo Sie bis am nächsten Tag betreut und überwacht werden. Am Folgetag wird eine Magnetresonanz-Untersuchung zur durchgeführt, um das Operationsergebnis zu beurteilen und Komplikationen auszuschliessen. Normalerweise kommen Sie danach zurück auf die Normalstation und nach weiteren ein bis zwei Tagen können Sie nach einer fachärztlichen Beratung nach Hause. Bei diesem letzten Gespräch werden auch Kontroll- und Sprechstundentermine vereinbart.
Krankenhausaufenthalt |
3 – 4 Tage |