Sie gilt speziell für Patienten und Patientinnen mit zystischer Fibrose (CF), idiopathischer Lungenfibrose (IPF), chronisch obstruktiven Lungenkrankheiten (COPD), pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) und terminalen Lungenerkrankungen anderer Ursache.
Evaluation und Abklärung
Der Auswahl der geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen zur Lungentransplantation geht ein festgelegter Abklärungsprozess voraus, der neben Abklärungsgesprächen auch eine zweiwöchige, ergebnisoffene stationäre Abklärung beinhaltet. Grundlage zur Auswahl geeigneter Kandidaten und Kandidatinnen für eine Lungentransplantation sind Konsensusrichtlinien der internationalen Fachgesellschaft (International Society for Heart and Lung Transplantation, ISHLT), die im Journal of Heart and Lung Transplantation publiziert worden sind (Weill D, et al 2014).
Erfolgschancen
Die erste Lungentransplantation in der Schweiz wurde im November 1992 am Universitätsspital Zürich durchgeführt. Insgesamt sind bisher am Universitätsspital Zürich über 640 Patienten und Patientinnen lungentransplantiert worden.
Dank der medizinischen Fortschritte und einer engen Betreuung durch das hochspezialisierte, multidisziplinäre Team am USZ ist heute das Überleben nach einer Lungentransplantation an unserem Zentrum vergleichbar mit Resultaten anderer führenden internationalen Zentren. Das 5-Jahresüberleben nach einer Lungentransplantation in Zürich beträgt ca. 70%.
Ziele der Lungentransplantation sind eine Lebensverlängerung, eine bessere Lebensqualität und für Lungentransplantierte im erwerbsfähigen Alter eine angepasste Arbeitstätigkeit.
Kooperationen
Das Zürcher Team der Lungentransplantation kooperiert mit anderen nationalen und internationalen Zentren für Lungentransplantation direkt oder auch im Rahmen der Kooperation der International Society for Heart and Lung Transplantation (ISHLT). Die Nachbehandlung ist auch an ausgewählten grossen Pneumologie-Abteilungen in der Schweiz (z.B. alle Universitätskliniken) möglich.