Resistente Aidsviren können sich rasch ausbreiten, wenn nicht ständig neue Medikamente auf den Markt kommen. Das zeigt eine Untersuchung der Schweizerischen HIV-Kohortenstudie, die vom SNF unterstützt wird.
Huldrych Günthard, Infektiologe am UniversitätsSpital Zürich, und_x000D_
seine Kollegen untersuchten Anzahl und Art der auftretenden Resistenzen in den_x000D_
Jahren 1998 bis 2012. Gemäss der eben erschienenen Studie mit dem Titel_x000D_
„Assessing the paradox between transmitted and acquired HIV-1 drug resistance in_x000D_
the Swiss HIV Cohort Study from 1998 to 2012“ lag der Anteil der Patienten mit_x000D_
übertragenen Resistenzen über die Jahre hinweg bei ungefähr 10 Prozent, wobei_x000D_
die Übertragungsrate stark schwankte.
Zwei gegenläufige Entwicklungen hätten zu_x000D_
diesen Fluktuationen beigetragen, sagt Günthard: Wenn in der Schweiz neue_x000D_
Klassen von Medikamenten auf den Markt kamen, sank die Übertragungsrate von_x000D_
resistenten Viren vorübergehend stark. Zwischen diesen Neuzulassungen stieg die_x000D_
Resistenzübertragung aber jeweils wieder kontinuierlich. Das zeige, wie wichtig_x000D_
ein ständiger Nachschub an neuen Medikamenten sei, erklärt Günthard.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Webseite des Schweizerischen Nationalfonds (SNF).