Medienmitteilung

Neubauten für die Medizin von morgen

Mit der baulichen Gesamterneuerung erhält das UniversitätsSpital Zürich (USZ) nicht nur eine topmoderne Infrastruktur. Die Mitarbeitenden können dank den neuen Gebäudestrukturen besser und effizienter zusammenarbeiten, was den Patientinnen und Patienten zu Gute kommt. Das USZ ist gut auf die Umsetzung der Bauprojekte vorbereitet und hat Vorkehrungen getroffen, um die Beeinträchtigung des Spitalbetriebs so gering wie möglich zu halten.

Die Patientenzimmer in den Neubauten von Christ & Gantenbein werden ausschliesslich als Einzelzimmer realisiert. Die Patientinnen und Patienten stehen im Spital der Zukunft noch stärker im Zentrum: Die Spezialisten und Spezialistinnen besuchen sie für Untersuchungen, wenn immer möglich, am Patientenbett. Nur wo grosse Geräte, wie zum Beispiel Computertomographen, notwendig sind, werden die Patienten und Patientinnen innerhalb des Spitals transportiert.

Die Wege für Patientinnen und Patienten, Mitarbeitende und Waren sind künftig getrennt geführt. Das stärkt die betriebliche Effizienz und erhöht die Intimsphäre der Patientinnen und Patienten. Die Räume im Neubau sind standardisiert und flexibel angeordnet. Verändern sich die Abläufe im USZ, können die Räume weiter zweckmässig eingesetzt werden. Die Wege für die Mitarbeitenden verkürzen sich. Zudem führt das USZ in den Neubauten innovative betriebliche Konzepte ein, die vorab im Bestand getestet werden: zum Beispiel Systeme für Garderoben, für die Sicherheit oder den Warentransport.

Ambulant und stationär getrennt

Mit den Neubauten erhält das USZ die Chance, die Gebäudestrukturen des Spitals an die Medizin von morgen anzupassen. Im Vorfeld des Wettbewerbs stellte das Spital im Rahmen seiner Strategie USZ 2025 wichtige Weichen, wie im USZ der Zukunft gearbeitet werden soll. Dazu gehört unter anderem die konsequente Trennung des ambulanten und des stationären Geschäfts sowie die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit auf Betriebsplattformen. Letztere werden zum Beispiel für Operationssäle, Intensivstationen oder für die Pflege von Patientinnen und Patienten konzipiert. Sie ermöglichen den Spezialisten unterschiedlicher medizinischer Disziplinen besser miteinander zusammenzuarbeiten.

Flexible Nutzungen

Die erste Etappe mit zwei Gebäuden soll bis 2026 realisiert werden und bildet das Herzstück der baulichen Gesamterneuerung. Sie enthält kompakte, standardisierte Hightech-Infrastruktur für Notfall- und Operationssäle sowie eine topmoderne logistische Erschliessung. In den beiden neuen Häusern finden sich auch Patientenzimmer, Intensivstationen und Laboratorien.

Die Etappierung der Bauten macht es möglich, veränderte Bedürfnisse der Medizin von morgen aufzunehmen. Zudem erleichtert die Etappierung auch die Finanzierung der Bauvorhaben. Die erste Etappe kostet bis 2026 rund CHF 600 Mio. Dazu kommen Kosten für die notwendigen Rochaden und Sanierungen der bestehenden Bauten. Das USZ finanziert die Gesamterneuerung selbst. Das Spital führt einen Mehrjahres-Finanzplan mit Zielvorgaben und überwacht deren Einhaltung.

Gut vorbereitet

Auf die bauliche Umsetzung ist das Spital gut vorbereitet. Bis 2021 soll das Baufeld der ersten Etappe geräumt werden. Vorab finden Rochaden statt, um die heute dort tätigen Bereiche andernorts unterzubringen. Diverse Bereiche, die nicht zwingend auf dem Spitalareal in Zürich untergebracht werden müssen, lagert das USZ aus. So wechselten bereits Forschungseinheiten und das Logistik- und Servicezentrum nach Schlieren. Ende 2019 beziehen 600 Mitarbeitende aus der Administration ein neues Bürogebäude in Stettbach. Ab 2020 wird ein Grossteil des ambulanten Geschäfts an den Standort USZ Flughafen im Gebäudekomplex «The Circle» angesiedelt. Um den Betrieb des Spitals so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, platziert das USZ die Bettenabteilungen im Rahmen der Rochaden möglichst abseits der Baustellen.

Bildmaterial
Visualisierungen zum Siegerprojekt von Christ & Gantenbein stehen zum Download bereit unter: www.usz.ch/bauprojekte.

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