Tripper: Behandlung mit Antibiotika
Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist die Gabe von Antibiotika. Die Standardtherapie ist eine Spritze mit Ceftriaxon und zusätzlich Azithromycin, welches die Erkrankten schlucken müssen. In der Regel reicht eine einmalige Behandlung aus, um die Bakterien zu beseitigen. Während der Therapie sollten Betroffene auf Geschlechtsverkehr verzichten.
Manche leiden gleichzeitig an einer Chlamydien-Infektion, einer ebenfalls häufigen Geschlechtskrankheit. In diesem Fall haben sich weitere Bakterien in den Harnwegen oder den Geschlechtsorganen eingenistet, wo sie ähnliche Symptome auslösen wie Tripper-Erreger. Behandelt werden sie ebenfalls mit Antibiotika.
Wurde bei Ihnen Tripper festgestellt, sollte sich Ihre Partnerin oder Ihr Partner ebenfalls untersuchen lassen. Einerseits ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie oder er ebenfalls infiziert ist. Andererseits sorgt eine Behandlung dafür, dass Sie sich nicht erneut anstecken.
Tripper-Behandlung in der Zukunft
Es gibt mittlerweile Gonokokken, die antibiotikaresistent sind. Das stellt die Fachleute vor eine Herausforderung. Die Bakterien geben einmal entwickelte Resistenzen weiter, so dass damit zu rechnen ist, dass in Zukunft mehr schwer zu behandelnde Fälle auftreten werden. Es gibt bereits Wirkstoffe, die früher gegen Gonorrhö geholfen haben, mittlerweile aber ihre Wirkkraft eingebüsst haben. Vereinzelt traten sogar Fälle auf, bei denen kein einziges zur Verfügung stehendes Antibiotikum half. Mit weiter fortschreitender Antibiotikaresistenz wird der Bedarf nach neuen Medikamenten vermutlich steigen.
Momentan lassen sich jedoch viele Erkrankte gut mit den zur Verfügung stehenden Antibiotika behandeln. Wir können vor der Therapie testen, ob eine Resistenz auf einen bestimmten Wirkstoff vorliegt und bei Bedarf entsprechend reagieren. Lassen Sie sich zu diesem Thema am besten bei uns beraten.