Hier wird in Kürze eine laienverständliche Zusammenfassung der Studienresultate veröffentlicht.
Original-Studienbeschreibung
Die Versorgung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen, wie z.B. Demenz oder Delirium, stellen sowohl für die Betroffen als auch für das Fachpersonal eine grosse Herausforderung dar. Ihre individuellen Bedürfnisse stehen häufig im Kontrast zu den Prioritäten eines Akutspitals. Ihre Symptome und Anliegen bleiben deshalb oft unerkannt - insbesondere, wenn sie sich nicht mehr selbst artikulieren können. Die erste Phase des Forschungsprogramms zeigte, dass sich Betroffene nicht ausreichend betreut fühlen und oft nicht in den Versorgungsprozess einbezogen werden. Aus Sicht der Fachpersonen sind es vor allem die fragmentierten Versorgungsstrukturen, der getaktete Arbeitsablauf und fehlende Ressourcen, die sie daran hindern, entsprechend der Best Practice Betroffenen personen- und familienzentriert zu betreuen.
Ziel der Studie
Auf der Basis der Ergebnisse der ersten Phase ist es das Ziel der Phase zwei:Die Entwicklung und Implementierung eines multimodalen Versorgungsprogramms, bestehend aus einem Edukations- und Trainingsprogramm für Fachpersonen und einem patienten- und familienzentriertem Versorgungspfad.Die wissenschaftliche Evaluation, d.h. Testen der Durchführbarkeit, Akzeptanz und der relevanten Effekte des Versorgungsprogramms auf Patienten- und Familienoutcomes sowie Befähigung von Fachpersonen.
Wer kann teilnehmen?
patients, families, and health professionals
Ablauf
Arbeitspaket 1: Interventionsentwicklung: In diesem Schritt werden in Zusammenarbeit mit Fachpersonen, Patienten/Angehörigen und dem Forschungsteam im Rahmen von Arbeitsgruppen die zwei Interventionspakete und deren Implementierungsstrategien entwickelt. Im Zeitraum von sechs Monaten finden maximal drei Gruppensitzungen statt.Arbeitspaket 2: Pilot-Testung der Durchführbarkeit und Effekte der Interventionen: Die quasi-experimentelle Vorher-Nachher Studie mit einem kleinen qualitativen Anteil findet auf drei vergleichbaren Stationen statt: Einer Kontrollstation (herkömmliche Pflege) und zwei Interventionsstationen (nur Edukations- und Trainingsprogramm, Edukations- und Trainingsprogramm und patienten- und familienzentrierter Versorgungspfad). Die aktive Implementierung dauert sechs Monate.
Entschädigung
keine
Original Studienname
Versorgung von älteren Menschen mit kognitiven Einschränkungen und ihrer Familien im akut-somatischen Setting Phase 2: Entwicklung und Pilotierung eines multi-modalen Versorgungsprogramms für Personen mit kognitiver Einschränkung und ihrer Familien im Akutsetting (PamKog2) – Eine Implementierungsstudie
BASEC-Nummer
2019-01933