Metastasierungen bei Prostatakrebs führt zu einem schnellen Fortschreiten der Erkrankung, welche die Heilungschancen mindert. Mit der Erforschung der Tumor-Mikroumgebung, versuchen wir die Metastasenbildung besser zu verstehen und Grundlagen für neue Therapien zu schaffen.
Prostatakrebs (PCa) ist die häufigste Tumorart bei männlichen Krebspatienten, und etwa einer von zehn Männern mit PCa erliegt schließlich der Krankheit aufgrund von Metastasen. Um die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung zu erhöhen, verändert der Primärtumor häufig die Mikroumgebung entfernter Organe, so dass sich gestreute Tumorzellen leichter in diese Organe einnisten und dort ansiedeln können. Diese gastfreundlichen Mikroumgebungen sind prämetastatische Nischen (PMNs) und sind für die Metastasenbildung entscheidend.
In diesem Projekt nutzen wir mehrere In-vivo-Experimente, um die Transformation der PCa-PMN in verschiedenen Organen zu untersuchen. So wollen wir dokumentieren und erforschen, wie sich die PMN entfalten und uns ein tieferes Verständnis der PCa-Metastasierung vermitteln. Die Ergebnisse dieses Projekts werden schließlich zur Entdeckung neuartiger medikamentöser Zielstrukturen/Therapien führen, die die Metastasierung bei Patienten, bei denen eine lokal begrenzte Erkrankung diagnostiziert wurde und die auf eine chirurgische Resektion des Tumors warten, unterbrechen können. Dadurch wird das Risiko der Metastasierung minimiert und die Chancen der Patienten auf eine vollständige Genesung erhöht.