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Christina Gassmann, Fachverantwortliche klinische Ernährung

Zuletzt aktualisiert am 17. April 2024 Erstmals publiziert am 30. März 2023

Sie erarbeitet individuelle Ernährungsempfehlungen für Patientinnen und Patienten in ganz unterschiedlichen Situationen, denn Energie und Nährstoffe aus Nahrung brauchen alle. In ihrem Beruf arbeitet Christina Gassmann mit Spezialistinnen und Spezialisten aus praktisch allen Bereichen des USZ zusammen.

Podcast Episode#13 – Ernährung und Medizin Hand in Hand

Was Christina Gassmann sonst noch tagtäglich in ihrer Arbeit erlebt und warum Mangelernährung bei vielen Patientinnen und Patienten ein Risiko darstellt, erklärt sie im Podcast von «USZ direkt»:

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Welche drei Wörter kommen Dir spontan in den Sinn, wenn Du USZ hörst?
Es ist schwierig, sich auf drei festzulegen. Also «interprofessionell» ist sicher ein wichtiges Stichwort, daneben «patientenorientiert» und «spannend».

Was schätzt Du am USZ?
Ich schätze sehr vieles am USZ. Einerseits unser super Team, andererseits aber auch die vielen tollen Kolleginnen und Kollegen auf den Abteilungen. Was mir aktuell besonders gefällt, ist die Kombination aus direkter Patientenarbeit und der Möglichkeit, nahe mit der Forschung zusammen zu arbeiten. Grossen Spass macht es mir, spannende Weiterbildungen sowohl intern als auch extern zu organisieren. Nicht zu vergessen die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten, die komplex aber dementsprechend auch sehr bereichernd ist.

Wie würdest Du Deinen Beruf am USZ kurz und bündig erklären?
Mein Job ist es, den Ernährungszustand der Menschen zu analysieren: Wie kann der Körper möglichst gut arbeiten und funktionieren? Welche Nahrungsmittel braucht es dafür? Ich finde zusammen mit den Patientinnen und Patienten heraus, was sie anpassen können, um ihre Bedürfnisse bestmöglich abzudecken. Dabei darf auch der Genuss nicht zu kurz kommen!

Warum hast Du diesen Beruf gewählt?
Die Kombination aus dem Medizinischen und Wissenschaftlichen macht es für mich aus, gepaart mit dem direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten, den Angehörigen und natürlich meinem Team. Dass man nie die gleiche Situation zwei Mal erlebt, macht den Beruf zudem extrem spannend.

Welcher Aspekt Deines Berufes fasziniert Dich meisten?
Ich glaube dieser “Topf” aus dem Gesamten. Es gibt Phasen, in denen man sich auf etwas stärker fokussiert und sich so neue Kompetenzen und Aufgabenbereiche aneignet. An einem Ort wie dem USZ kann man sich immer weiterentwickeln.

Welches ist Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Mein Laptop. Da ist alles drin.

Wann hast Du zuletzt etwas gelernt?
Bestimmt bereits heute Morgen: Ich weiss nicht einmal mehr genau, was es war. Manchmal sind es IT-Dinge, manchmal sind es medizinische Dinge, manchmal sind es Medikamente oder neue Therapien. Dadurch, dass wir sehr komplexe Patientinnen und Patienten haben, gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Aber auch zu Hause mit den Kindern kann ich jeden Tag etwas lernen.

Was war das schönste Lob, das Du je an der Arbeit bekommen hast?
Viele Patientinnen und Patienten haben Angst oder Respekt vor der Ernährungsberatung/-therapie. Danach hören wir häufig: «Ah, das war ja gar nicht so schlimm. Ich kann ja jetzt mehr essen als vorher.»

Mit wem möchtest Du am liebsten Nachtessen gehen?
Ich glaube mit Beth Taylor. Sie ist eine international anerkannte Ernährungstherapeutin aus den USA, die sich vor allem auf Intensivstationen spezialisiert hat. Sie hat internationale Guidelines veröffentlicht und ist auch in der Forschung tätig.. Eine Koryphäe auf ihrem Gebiet.

Was würdest Du dabei bestellen?
Das, was mich gerade «gluschtet». Etwas ganz Normales.

Was empfiehlst Du, um gesund zu bleiben?
Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Bewegung, Ausgleich, soziale Kontakte pflegen, die Ernährung. Nichts Extremes, alles im normalen Bereich.