Im Normalfall wandern die Bauchorgane gegen Ende des 3. Schwangerschaftsmonats in die Bauchhöhle zurück. Wenn die Bauchorgane ausserhalb der Bauchwand bleiben, d.h. wenn keine Rückverlagerung in die Bauchhöhle erfolgt, entsteht ein Bauchwanddefekt mit nach aussen verlagerten Bauchorganen, die von einem Membransack umhüllt sind. Die Ausprägung der Nabelschnurhernie kann einfach oder sehr ausgeprägt sein («giant omphalocele»).
Diagnose Nabelschnurbruch
In der Regel wird die Diagnose bereits vor der Geburt gestellt, sodass Eltern frühzeitig beraten und die Schwangere an unser Perinatalzentrum überwiesen werden kann. Somit kann der Behandlungsplan im interdisziplinären Team aus Geburtshilfe, Kinderkardiologie und Kardiochirurgie frühzeitig geplant und die Geburt optimal vorbereitet werden.
Nach der Geburt
Nach der Geburt ist neben der Überwachung der lebensnotwendigen Funktionen vor allem die Durchblutung der in der Nabelschur befindlichen Organanteile sicherzustellen. Der Bauchdeckenverschluss erfolgt nach Verlegung des Kindes ins Universitäts-Kinderspital Zürich und kann primär oder verzögert (sekundär) erfolgen.