Schwarzer Hautkrebs. Für den 44-jährigen Marco Hämmerli waren diese Worte früher gleichbedeutend mit Tod. Dann bekam er selbst die niederschmetternde Diagnose. Hier erzählt er seine Geschichte.
„Als mich der Arzt anrief und sagte, das Muttermal sei bösartig, zog es mir komplett den Boden unter den Füssen weg. Den Rest des Tages dachte ich, ich bin in einem bösen Traum und wache jetzt dann auf. Leider war dem nicht so. Ein paar Tage zuvor hatte ich auf meinem Rücken ein Muttermal entdeckt, das sich von der Struktur her unterschied. Ich habe das zuerst nicht ernst genommen, weil ich viele Muttermale habe. Mein sechster Sinn meldete sich und ich beschloss, es einem Arzt zu zeigen. Der schnitt es raus und schickte es ins Labor. Nach der Schockdiagnose ging ich wandern wie noch nie. Vom Berner Oberland bis ins Wallis und zurück, einfach raus an die frische Luft. Ständig hatte ich diese Gedanken: Die Diagnose muss ein Fehler sein! Ich bin topfit, spiele regelmässig Eishockey. Das passt überhaupt nicht mit der Krebserkrankung zusammen. Kurz darauf hatte ich bereits den ersten Termin am USZ mit der Fachärztin. Sie erklärte mir, dass meine Reaktion völlig normal sei bei der Diagnose Krebs. Auch die körperliche Leistungsfähigkeit sei anfangs noch nicht beeinträchtigt. Und das Wichtigste: schwarzer Hautkrebs sei kein Todesurteil. Es gebe verschiedene Stadien der Erkrankung und effektive Behandlungsmöglichkeiten.