Asthma – Medikamentöse Behandlung

Die medikamentöse Behandlung des Asthmas bronchiale hat zwei wichtige Komponenten: die Notfallbehandlung der asthmatischen Krisen und die Langzeitbehandlung.

Notfallbehandlung von Asthma bronchiale

Die Notfallbehandlung gelingt mit Medikamenten, die schnell und kurzfristig gegen akute Luftnot wirken. Dazu sind bronchienerweiternde Medikamente hilfreich, die zur Gruppe der Beta-2-Sympathomimetika gehören. Substanzen dieser Art, die innerhalb von wenigen Minuten wirken, beinhalten Salbutamol oder Terbutalin. Sie werden bei einer asthmatischen Krise inhaliert, lockern die Atemmuskulatur und ihre Wirkung klingt nach wenigen Stunden aus. Reicht das nicht, um die Atemnot wieder in den Griff zu bekommen, ist unter Umständen ein Besuch bei uns erforderlich. Hier werden weitere Medikamente verabreicht, wie zum Beispiel Kortikosteroide und Sauerstoff über eine Nasensonde.

 

Langzeitbehandlung von Asthma bronchiale

Ziel einer längerfristigen Behandlung von Asthma bronchiale ist es, dass die betroffene Person beschwerdefrei bleibt. Hierzu gibt es verschiedene medikamentöse Therapieansätze. Das Therapieschema dafür richtet sich nach einem Stufenplan der GINA-Richtlinie (Global INitiative for Asthma).

Medikamente bei Asthma bronchiale

Zur Langzeitbehandlung von Asthma bronchiale verabreichen wir entzündungshemmende und bronchienerweiternde Medikamente. Die Wirkung der bronchienerweiternden Medikamente – zum Beispiel Formoterol oder Salmeterol – kann bis zu zwölf Stunden andauern. Sie werden mit entzündungshemmenden Kortikosteroiden zur Kontrolle der Schwellung und Schleimbildung der Atemwege kombiniert. Solche inhalativen Kortikosteroide sind zum Beispiel Budesonid, Fluticason und Mometason. Alternativ können wir Ihnen auch Leukotrien-Antagonisten verschreiben, wie zum Beispiel die Substanz Montelukast. Diese Wirkstoffe neutralisieren Botenstoffe, die die Entzündung der Atemwege verschlechtern. Eine Zusatztherapie für schweres allergisches Asthma bronchiale ist die sogenannte Antikörpertherapie mit Omalizumab. Das Mittel wird von uns ein oder zwei Mal pro Monat gespritzt. Für das schwere eosinophile Asthma stehen weitere Antikörpertherapien zur Verfügung.

Verantwortliche Kaderärzte

Silvia Ulrich, Prof. Dr. med.

Klinikdirektorin, Klinik für Pneumologie

Tel. +41 43 253 43 36
Spezialgebiete: Leiterin Pulmonale Hypertonie, Leiterin Dyspnoe Klinik

Christian Clarenbach, Prof. Dr. med.

Leitender Arzt, Klinik für Pneumologie

Tel. +41 44 255 38 28
Spezialgebiete: Leiter Interstitielle und seltene Lungenerkrankungen

René Hage, Ph.D., Dr. med. (NL)

Oberarzt, Klinik für Pneumologie

Tel. +41 44 255 39 26
Spezialgebiete: Stv. Leiter Lungentransplantpneumologie und Zystische Fibrose

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