Viele Sehstörungen können auftreten auf dem Wege von der Netzhaut beider Augen über die beiden Sehnerven und deren Kreuzung bis in die verschiedenen Sehzentren in der Tiefe des Gehirns. Aber auch auf dem Weg vom Gehirn zu den Nerven, welche die Augenbewegungen und die Reaktionen der Pupillen steuern, können Probleme auftreten.
Plötzlich oder allmählich aufgetretene Sehstörungen eines oder beider Augen, Doppelbilder, sowie Veränderungen der Stellung der Augenlider oder der Pupillen sind Beispiele von Problemen, welche ebenfalls in das Gebiet der Neuro-Ophthalmologie fallen.
Neuro-Ophthalmologie an der Zürcher Augenklinik
Die Neuro-Ophthalmologie ist an der Zürcher Augenklinik sehr stark entwickelt, was auf eine lange Tradition und auf die gute Vernetzung der Augenklinik mit anderen Kliniken und Instituten zurückzuführen ist. Die Neuro-Ophthalmologie ist deshalb in das neu gegründete Interdisziplinäre Zentrum für Schwindel und Neurologische Sehstörungen unter dem Dach des Klinischen Neurozentrums am USZ gut eingebettet.
Von der klinischen Verdachts-Diagnose über die verschiedenen Zusatzuntersuchungen wie bildgebende Verfahren und Laboruntersuchungen bis zur medikamentösen oder chirurgischen Behandlung stehen dem Team der Augenklinik viele Spezialistinnen und Spezialisten benachbarter Disziplinen zur Seite – dies mit dem Ziel, dem Patienten oder der Patientin wieder ein bestmögliches Sehen zu ermöglichen.