Währen bei der direkten Arthrographie das KM direkt in das Gelenk verabreicht wird, wird es bei der indirekten intravenös verabreicht und diffundiert erst im zweiten Schritt in das Gelenk.
Vor- und Nachteile der Arthrographie
Vorteile
In der Regel wird eine direkte Arthrographie durchgeführt, um Fragen zu Veränderungen oder Pathologien im Gelenk zu klären. Durch das KM im Gelenk kommt es einerseits zu einer Distension bzw. einem Aufweiten der Kapsel sowie andererseits zu einer Erhöhung des Kontrastes von Gelenksstrukturen. Hierdurch können deutlich subtiler und spezifischer Gelenksveränderungen erkannt und diagnostiziert werden. Eine indirekte Arthrographie wird heutzutage nur mehr selten durchgeführt.
Nachteile
Nachteile der Methode sind die erforderliche direkte KM Applikation, welche in der Regel durch eine durchleuchtungsgezielte Punktion der Gelenke geschieht. Der Punktionsschmerz ist aber dabei dem einer herkömmlichen intramuskulären Impfung vergleichbar.
Ablauf der Behandlung
Vorbereitung der Arthrographpie
Wie vor jeder MR-Untersuchung werden Sie gebeten sich umzuziehen und für das MR spezielle Untersuchungsmäntel überzuziehen. Im Falle einer nötigen intravenösen KM-Gabe wir ihnen ein venöser Zugang an geeigneter Stelle des Unterarms gelegt.
Ablauf der Arthrographie
Nach der korrekten Positionierung der Extremitäten wird zunächst durchleuchtungsgezielt der geeignete Punktionsort identifiziert und anschliessend das Gelenk punktiert. Zur Überprüfung der korrekten Nadellage im Gelenk wird wenig Jod-haltiges Röntgenkontrastmittel appliziert; Je nach Modalität (CT oder MR) wird anschliessend das jeweils geeignete KM appliziert (Jod- oder Gadolinium-haltig). Nach der Punktion und KM-Applikation erfolgt die eigentliche Arthrographie Untersuchung im MR oder CT.
Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 30-40 min inkl. vorgängiger durchleuchtungsgezielter KM-Gabe.
Nachsorge der Arthrographie
Eine spezielle Nachsorge ist nicht erforderlich.