Die Zahl der stationären Austritte am UniversitätsSpital Zürich (USZ) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3.5 %. Im ambulanten Bereich stieg das Volumen der ambulanten Taxpunkte um 6.8 %. Umsatz und Gewinn nahmen zu. Neben der stärkeren Nachfrage gründet das gute Ergebnis auf einem disziplinierten Kosten- und Investitionsmanagement sowie auf Fortschritten in Auslastung, Produktivität und Qualität.
Im Geschäftsjahr 2016 behandelte das USZ mehr Patientinnen und Patienten als im Vorjahr: Die Zahl der stationären Austritte nahm 2016 um 3.5 % auf 41’056 zu. Auch im ambulanten Bereich wuchs die Nachfrage: Das Volumen der ambulanten Taxpunkte stieg um 6.8 % auf 260 Mio. Taxpunkte. Dies spiegelt den seit über zehn Jahren anhaltenden Trend zur Verschiebung von stationären Leistungen in den ambulanten Bereich. Der Case Mix Index (CMI) nahm gegenüber dem Vorjahr um 1.1 % auf 1.559 zu. Dieser Wert zeigt den hohen Schweregrad respektive die hohe Komplexität der Behandlungen am USZ. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im stationären Bereich blieb mit 6.87 Tagen nahezu unverändert.
Umsatz und Gewinn gesteigert
Im Jahr 2016 erhöhte sich der Betriebsertrag um 5.4 % auf CHF 1’326.2 Mio. Der Betriebsaufwand wuchs mit 3.6 % weniger stark als der Betriebsertrag und belief sich auf CHF 1’246.1 Mio. Die Genehmigung der Rechnung durch den Zürcher Regierungs- und Kantonsrat vorbehalten, schliesst die Jahresrechnung mit CHF 86.2 Mio. Reingewinn (+ CHF 71.1 Mio.). CHF 33.9 Mio. dieses Gewinns sind auf einen einmaligen und ausserordentlichen Effekt zurückzuführen: Das extern geführte Depot für Haftpflichtfälle und die dazugehörigen Rückstellungen wurden in die Bilanz des USZ integriert. Aufgrund des stark rückläufigen Schadenverlaufs der letzten Jahre bei den Haftpflichtfällen resultierte ein einmaliger erfolgswirksamer Effekt von CHF 33.9 Mio. Ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts resultiert ein Gewinn von CHF 52.3 Mio. Das gute Ergebnis gründet auf der anhaltend hohen Nachfrage bei sämtlichen Leistungen, aber auch auf einem disziplinierten Kosten- und Investitionsmanagement. Dies ist massgeblich der Leistung der Mitarbeitenden des USZ zu verdanken.
Gewinne sind wichtig für künftige Investitionen
Im aktuellen regulatorischen Umfeld ist die Bedeutung von Gewinnen für das USZ elementar, denn es muss Investitionen in Infrastruktur, ICT und Medizintechnik mit eigenen Mitteln finanzieren und unternehmerische Risiken selbst tragen können. Das USZ steht vor einer baulichen Gesamterneuerung mit grossen Investitionen und benötigt dafür ausreichend Eigenkapital. Nach der Gewinnüberschreibung ans Eigenkapital beläuft sich die Eigenkapitalquote des USZ auf 31.1 %. Dieser Wert soll in den nächsten Jahren Schritt für Schritt erhöht werden, um die künftigen Investitionen refinanzieren zu können.
Den Geschäftsbericht 2016 des USZ finden Sie neu online unter: www.usz.ch/gb2016
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